Cars

Travis

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Travis

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AW: Cars

Kritik von Tom


Cars

Und schon wieder hat es die Animations-Schmiede "Pixar" geschafft uns eine herzerwärmende Geschichte mit verdammt liebevollen Hauptdarstellern zu präsentieren die mir soeben den Ausklang des Abends versüßt haben. In den beinahe 2 Stunden, die so rasant verflogen sind wie die Autos selbst im Film waren, vergeht keine Sekunde an denen man seinen Blick vom Bildschirm nehmen möchte.

Wie schafft es "Pixar" immer wieder das Publikum so dermaßen zu erreichen und die Besucherzahlen in den Kinos so hoch zu halten? Ich denke es sind nicht die nahezu perfekten Animationen sondern viel mehr die über Jahre hinweg entstandenen Geschichten und die liebevolle Charakterausarbeitung. Dafür verantwortlich ist nicht allein nur Oscar-Preisträger "John Lasseter" sondern das komplette "Pixar" Team welches eine ganz besondere Familie zu sein scheint. Dies ist nun der für mich siebte "Pixar" Streifen der in mein Regal wandert und jeder ist auf seine eigne ganz besondere Art ein richtig echtes Juwel.

Diesmal sind die Hauptaktöre, wie der Titel natürlich schon verraten hat, Cars/Autos. Besonders schön ist das "Pixar" mühevoll die einzellnen Rechte erstanden hat um auch original werkgetreue Auto-Marken im Film nutzen zu können. So sehen wir unter vielen anderen "Ferrari", "Porsche", "Volkswagen", "Hudson" und auch der altberühmte "Cadillac" darf nicht fehlen. Das verleiht den Figuren einen hohen Wiedererkennungswert und läßt jeden Auto-Freak nach seinem Lieblingsboliden ausschau halten.

Noch mehr Spaß macht es natürlich nicht nur die Auto-Marke zu erhaschen sondern sich auch auf Stimmfang zu begeben! Ich finde es immer wieder erstaunlich wieviele Prominente sich, für manchmal nur einen Satz, extra ins Tonstudio begeben um einen kleinen "verbalen" Auftritt im Film zu bekommen. Obwohl ich eigendlich mehr der original Synchro Typ bin schalte ich mit großer Vorfreude bei Animations-Filmen immer die deutsche Vertonung ein um eben so manchen Auftritt heraus zu hören. Besonders schön waren hier die überraschenden Auftritte von "Michael Schumacher","Mika Häkkinen" und so manche Stimme von den "Simpsons" Die Stimme vom "Lightning McQueen" hingegen welche von "Daniel Brühl" geliehen war hätte ich allerdings nie erraten.

An dieser Stelle kann ich mich nur noch auf eine in Zukunft entweder besser ausgestattete Ausgabe oder den per "Preview" vor dem Hauptfilm enthaltenen nächsten Strich von "Pixar" "Ratatouille" freuen! Macht jedenfalls schonmal großen Appetit auf mehr...

Gesamtwertung 9/10
 

Willy Wonka

Locationscout
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Cars


Der kreative Leiter von Pixar John Lasseter hat sich mit „Cars" einen Traum erfüllt, denn er ist ein richtiger Autonarr und holte sich für die Geschichte des Films genug Inspiration durch seine Reise auf der berühmten Route 66, welche er vor Jahren begangen hat.
An jeder Sekunde des Films ist zu spüren, wie viel Herzblut in dieses Projekt geflossen ist und die zahlreichen kleinen Details, welche Lasseter eingebaut hat, passen kongenial zu der Atmosphäre des Films.


Der Film erinnert an die guten alten Zeiten und zeigt einen Querschnitt der amerikanischen Auto- und Motorsportkultur, was vor allem für Autoliebhaber ein Genuss sein wird. Auch ein Film wie „American Graffiti" wird Lasseter inspiriert haben, da in dem Jugendfilm von George Lucas auch die Autos eine große Rolle spielen und vor allem das sogenannte „Cruising" d.h. das Flirten mit süßen Mädchen mithilfe des Autos. Und so ist es nicht verwunderlich, dass Pixar in „Cars" Sequenzen hat, welche daran erinnern z.B. als der Porsche Sally McQueen fragt, ob sie gemütlich eine Runde fahren - und natürlich finden sie auch näher zueinander.

Doch leider machen Liter von Herzblut noch keinen grandiosen Pixar-Film, welchen sie bis dato eigentlich immer abgeliefert haben. Pixar macht leider Fehler, welche andere Animationsstudios sehr oft machen, aber der Zuschauer war es noch nicht gewohnt, dass Pixar diese auch macht, wobei sie noch nicht in dem Ausmaß gemacht worden sind, wie sie andere machen.
Welche Fehler meine ich?
Ein sehr großer Fehler, welche nur den deutschen Markt betrifft, sind die Synchronsprecher, denn leider musste sich Pixar den Trend anschließen und noch mehr berühmte Personen engagieren als bei vorherigen Spielfilmen. Ich rede nicht von Rick Kavanian, Christian Tramitz, Daniel Brühl oder Bettina Zimmermann, denn hierbei handelt es sich um Schauspieler, welche etwas von ihrem Fach verstehen und eine sehr gute Arbeit geleistet haben, aber warum wurden Schumacher, Niki Lauda, Christian Danner und Heiki Waßer engagiert, welche nur seelenlos den Text ablesen und nicht richtig mit der Stimme spielen. Klar der Grund wird bestimmt sein, noch weitere netten Details und Anspielungen auf die reale Welt zuliefern, aber dieses hätte definitiv nicht in dem Ausmaß betrieben werden dürfen.
Ein weiterer Aspekt sind die überzeichnete Pathos, wobei nicht ganz sicher ist, ob sie vielleicht sogar mehr als Satire verstanden werden wollen, denn dieses wäre positiver aufzufassen.
Der Sidekick Hook ist leider ein wenig zu kindlich ausgefallen und wird die Erwachsenen nicht so sehr amüsieren wie die Kinder.
Das Problem ist generell, dass es sich bei allen Charakteren um Autos handelt, welche natürlich vermenschlicht oder wie ein Tier dargestellt werden, (was Dreamworks bei jedem Film sukzessiv betreibt) doch ist die Identifikation nicht so groß wie bei den anderen Pixar-Filmen.
Die Geschichte von einem „Großstädter", welcher selbstverliebt und narzisstisch ist und erst in einem kleinen Ort die wahren Werte des Lebens kennen lernt, ist natürlich auch alles andere als neu.


Abschließend lässt sich sagen, dass Pixar zum einem einen mutigen Weg bestritten hat, indem Autos die Hauptrolle spielen und nicht irgendwelche süßen Tiere, und die Liebe zu diesem Film ist überall und in jedem Detail zu spüren, aber dennoch konnte Pixar ihren hohen Standart nicht ganz gerecht werden. Natürlich muss dazu gesagt werden, dass ich bei Pixar auf einem hohen Niveau meckere. Außerdem kann ich nicht so recht nachvollziehen, warum dieser Film eine Fortsetzung bekommt?!

Wertung: 7/10
 
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TheBjoern

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AW: Cars

Im Grunde sehe ich es wie in Willys Kritik.
Doch hat dieser Film etwas, was andere Pixar Filme nicht in diesem Maße vorzeigen können und das sind maßig versteckte Details und Anspielungen, die unteranderm im Hintergrund zu finden sind.
Als Beispiel sei da nur die Autoversion von Justizia auf einem Bild im Gerichtsaal genannt. Solche Gimmicks gefallen mir unheimlich gut und zwingen einem zum mehrmaligen anschauen des Films um alle zu entdecken.

Die Kreativität steckt bei diesem Film im Detail und nicht umbedingt in der Handlung.

07/10
 

ma(c)festus

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Cars


Wie man es von Pixar Filmen bereits gewohnt ist,stand die Detailtreue absolut im Vordergrund und doch kann CARS eine neue Stufe der Detailtreue erklimmen. Nicht nur die Autodesigns mit ihren Chrom und Autofarben,auch die verschiedenartigsten Fahreigenschaften der Wagen können überzeugen,und auch das Umfeld.Der zerbröckelte Beton,der angesammelte Staub und die Werbetafeln lassen das Örtchen Radiator Springs zum Leben erwachen.Die Ausstattung des Streifens konnte einem also mal wieder imponieren.Doch ein genialer Look macht noch lange keinen funktionierenden Film.Zwar wurden die einzelnen Charakteren gut ausgearbeitet,doch die Geschichte lässt zu wünschen übrig.
Im Mittelpunkt steht der auf höchste Drehzahl getunte Lightning McQueen.Ein Haudegen mit Machoeigenschaften,da ihm die Presse zur Stoßstange liegt.Er könnte jüngster Siegerdes Piston Cups werden,doch durch einen dummen Zufall landet er in Radiator Springs und wird dort durch die Beschädigung der
Hauptstraße erstmal zu gemeinnütziger Arbeit verurteilt.Von nun an muss er mehrere Stunden mit den Blechhaufen des Städtchens verbringen,nur die Porschedame Sally rasant und sexy ist das letzte heiße Modell in der Kleinstadt.Sie beginnt sich für Lightning McQueen zu interessieren,dieser jedoch hat nur das Rennen im Kopf. Obwohl im Film der Zeitfaktor beständig eine Rolle spielt zieht sich der Film in der zweiten Phase unnötig in die Länge.Zu Beginn gab es noch spritzige Action sequenzen,doch dann strandet McQueen durch den Sekundenschlaf seines Truckers Mack in dem kleinen Wüstennest.Die Kennenlernphase mit dem ansässigen rostigen,allerdings unglaublich liebenswürdigen Abschlepper Hook,dem Richter und Doktor Hudson, einem pensionierten 1942er Army Jeep und ähnlichen vierrädrigen Genossen dauert einfach zu lange. Hinzukommt dass sich das erste und das letzte Drittel des Filmes ziemlich gleichen und keine Neuigkeiten bieten.
Trotz aller Längen kann die Komik mit Luigi,dem italienischen Reifenhändler und Ferrari-Fan,der Auseinandersetzung des Flower-Power-Hippie Bully,der sich seinen eigenen Biotreibstoff braut,mit dem pensionierten 1942er Army Jeep in ganzer Hinsicht überzeugen.Urkomisch ist auch die Selbstironie von Pixar zum Schluss.

Wertung : 8 / 10 Punkten
 
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Kratos666

Filmgott
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AW: Cars

Wahnsinn, dass ich diesem Streifen Jahre lang keine Beachtung geschenkt habe.
Sprechenden Autos mit Augen sind doch nur was für Kinder dachte ich...aber das war falsch.
Cars ist perfekte Unterhaltung für die ganze Familie.
Der einzige Kritikpunkt für mich ist einzig die Länge von knapp 2 Stunden, zwar ist der Streifen in keiner Sekunde langweilig, aber für Kinder ist es schwer sich so lange Zeit auf einen Film zu konzentrieren.
Dennoch kann ich hier die volle Punktzahl vergeben. (10/10)
 

Filmfan1972

Filmgott
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AW: Cars

Wahnsinn, dass ich diesem Streifen Jahre lang keine Beachtung geschenkt habe.
Sprechenden Autos mit Augen sind doch nur was für Kinder dachte ich...aber das war falsch.
Cars ist perfekte Unterhaltung für die ganze Familie.
Der einzige Kritikpunkt für mich ist einzig die Länge von knapp 2 Stunden, zwar ist der Streifen in keiner Sekunde langweilig, aber für Kinder ist es schwer sich so lange Zeit auf einen Film zu konzentrieren.
Dennoch kann ich hier die volle Punktzahl vergeben. (10/10)

:D Dann mache beim zweiten Teil der rauskommen wird nicht den gleichen Fehler und lasse ihn nicht wieder jahrelang links liegen :)
 
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