Das Omen

Travis

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Gesamtübersicht aller Kritiken zu Das Omen:

#02 13.04.07 Vince
#48 06.01.24 Die wilde 13


Gesamtübersicht aller Kritiken zu Damien - Omen II:

#03 13.04.07 Vince
#26 24.02.12 deadlyfriend
Gesamtübersicht aller Kritiken zu Barbara's Baby - Omen III:

#04 13.04.07 Vince

Gesamtübersicht aller Kritiken zu Omen IV: Das Erwachen:


Gesamtübersicht aller Kritiken zu Das Omen (2006):

#05 13.04.07 Vince
#06 18.04.07 Travis
 
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Travis

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AW: Das Omen

Kritik von Vince

DAS OMEN
Ausschnitte aus meiner ofdb-Kritik

"Das Omen", ein Semi-Klassiker, entstanden zu Hochzeiten des okkulten Horrors, als der "Exorzist" die Menschen das Fürchten lehrte.
Obwohl die Idee vom Antichristen, der von einer ahnungslosen Familie aufgezogen wird, kaum Innovationen setzen konnte, sondern sich eher dem allgemeinen Trend anschloss, sorgte Richard Donners Inszenierung aber mit einigen frischen Ideen dafür, dass der Film auch noch fast 30 Jahre nach Entstehung für Gesprächsstoff sorgt.

Das eigentlich Reizvolle ist natürlich die Hauptfigur Damien. Er wird als normales Kind dargestellt und zunächst einmal von allen Dimensionen des Bösen und des Guten isoliert. Damien ist noch ein Kleinkind und damit befreit von jeglichen sozialen Institutionen, die erst zu einem Bewußtsein davon führen, was gut und was schlecht ist.
Das Böse tritt also auf als eine unsichtbare Macht, die sich im Körper eines grundsätzlich unschuldigen Menschen einnistet. Damien fungiert somit als Instrument oder Medium, man könnte auch sagen als leere Hülle, durch die das Böse in der Lage ist, in die Welt zu gelangen.

Entsprechend dieser Konstellation ist der besondere Clou, dass man sieht, wie der unschuldige Junge mitsamt seinem kompletten Umfeld in den Sog der Dunkelheit gezogen wird, ohne dass er selbst etwas dagegen tun kann. Die Parallelen zum Exorzisten sind hier kaum von der Hand zu weisen. Auch hier wurde ein unschuldiges Mädchen vom Bösen eingenommen.

Und doch unterscheiden sich beide Filme genug voneinander, damit man oberflächlich betrachtet nicht so schnell auf die Idee kommen wird, sie zu vergleichen. So zeigen sich beim Omen die schrecklichen Ereignisse weniger in der Person Damiens selbst (weder kotzt er Erbsensuppe, noch krabbelt er im Spinnengang die Treppe hinunter) als vielmehr in seinem Umfeld. Nicht selten werden auch Naturphänomene (der plötzliche Sturm und die Kirchsturmspitze) und die Verhaltensweisen von Tieren negativ beeinflusst (die Paviane im Zoo).
Als Eckpfeiler des dramaturgischen Aufbaus fungieren in jedem Fall die Todesszenen, die teilweise recht explizit ausgefallen sind. Neben der Pfählung und dem Strick sticht hier vor allem die Fensterscheibenszene hervor, die vor 28 Jahren ihren Zweck nicht verfehlt haben dürfte.

"Das Omen" ist nicht frei von Mängeln; weshalb Donner seinen Kinderstar etwa am Ende in die Kamera grinsen ließ, ist äußerst fragwürdig, da es die Grundaussage empfindlich verändert. Insgesamt fehlt die beeindruckende Sogkraftt, die etwa dem Exorzisten anhaftet. Dennoch lieferte Donner ein spannendes Stück Horror, der weitestgehend auf psychischer Ebene seine Wirkung entfaltet.
7.5/10
 

Travis

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Kritik von Vince

DAMIEN - OMEN II
Ausschnitte aus meiner ofdb-Kritik

I didn’t do it! I didn’t do it!” beteuert Damien beharrlich, als in seiner Gegenwart mal wieder eine Person vom Sensenmann geholt wurde und wir wissen: Der Antichrist ist jetzt im Bart Simpson-Alter angelangt.

Tut das Not? Im Grunde nicht wirklich. Der Gedanke an den personifizierten Untergang der Menschheit, der von selbiger behutsam aufgezogen wird und in ihrem Schoß aufwächst wie ein bösartiger Tumor, das ist schon erschreckend - aber muss man das bebildern? Man kann das machen, aber es nimmt der Vorstellung ein wenig den Schrecken. “Damien - Omen II” wirkt sich auf das Original aus wie ein Prequel statt ein Sequel - nicht bewusstseinserweiternd, sondern Vorausgesetztes noch erklärend.

Aber verbunden mit der Coming of Age-Dramatik ergibt sich wenigstens ein bisschen Spannung. Die Unschuld steht dem streberhaften Bengel, der nach dem Tod seines Ziehvaters in die Hände dessen Bruders übergeben wurde, ins Gesicht geschrieben. “Damien - Omen II” erzählt davon, wie der Junge ins Teenageralter stößt und erstmals sublim erahnt, wer er wirklich sein könnte. Seine Intelligenz beeindruckt, ja beängstigt fast schon den abgeklärten Ausbilder an der Militärschule (ein junger Lance Henriksen), vor dem Spiegel befühlt er das verräterische 666-Muttermal und hypnotische Kräfte scheint er auch zu besitzen - auf seinen Blickkontakt hin windet sich ein Nelson-Muntz-Schüler jedenfalls wimmernd auf dem Boden.

Einige wenige Splatter- und Goreszenen entwickeln sich zu selbstzweckhaften Höhepunkten, die kaum mehr Zeichen bevorstehenden Unheils sind. Vielmehr erfüllen sie die Erwartungsquote des Zuschauers, der anno '78 immerhin einen Vergleich mit “Dawn of the Dead” angestellt haben dürfte. Und selbstverständlich mit den ziemlich spektakulären Sequenzen aus dem Original, die noch heute in gewisser Weise der “Final Destination”-Franchise Paroli bieten. Tatsächlich hat sich die “Omen”-Reihe goretechnisch ganz ähnlich entwickelt: Je weiter die Reihe, desto selbstzweckhafter die Unfälle.

Fazit: Ein Sequel der Kasse wegen, präsentiert mit den charakteristischen, bedrohlich anschwellenden Choralgesängen und gewürzt mit graphisch teilweise expliziten Unfällen, die wie Brotkrümel im Wald zur Orientierung gestreut wurden - dazwischen entwickelt sich die Handlung wellenmäßig von einem Spannungshöhepunkt zum nächsten fort. Das ist trotz sehr stringenter und vom Drehbuch aus vorhersehbarer Storyline durchaus nicht unspannend, ebensowenig jedoch originell. Und wo man schon weiß, was mit Damien geschehen wird, hätte man wenigstens versuchen können, die Geschichte vom Antichristen mit der Coming-of-Age-Story noch stärker zu verknüpfen. Da lag tatsächlich noch Potenzial brach.
5/10
 

Travis

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BARBARA'S BABY - OMEN III
Ausschnitte aus meiner ofdb-Kritik

Mit der Macht kam das Erwachen aus der geistigen Umnachtung, die Damien in jungen Jahren noch daran hinderte, seine eigene Existenz zu begreifen. Die Intentionalität, das endgültige Begreifen des eigenen Zustands darzustellen ist nun Aufgabe des Schauspielers Sam Neill. Endlich darf Damien als Erwachsener von Grund auf böse sein.

Leider fällt auch Graham Baker nichts weiter ein, als plakativ einen Schock an den anderen zu setzen und mit Kontrasten zu arbeiten, indem er unschöne Blutfontänen in die Büros wichtiger Geschäftsmänner verfrachtet. Ein platzender Kopf, verbrennende Antichristen-Attentäter während einer TV-Show (Medienkritik!) und Visionen von fauligen Babys mit Psychokräften - “Das Dorf der Verdammten”, und Mutti greift zum Bügeleisen und schlägt den netten Herrn mit der Brille nieder.

Und wo Damien nun schon Bewusstsein erlangt hat, wirkt er viel zu wenig bedrohlich, immer noch wie ein verschüchtertes Kind, das verdutzt mit allerhand Situationen konfrontiert wird, die es nicht kontrollieren kann. Im Kopf hatte man sich schon Lavaströme ausgemalt, die durch die Großstädte wabern wie Flüsse durch Venedig, ein von Smog bedeckter Himmel, das Leuchten des ewigen Höllenfeuers am Horizont und gleich daneben eine riesenhafte, dunkle Gestalt, höher als jeder Wolkenkratzer, mit den Schatten der Umgebung verschmelzend und aus einem feuerroten Augenpaar und einem Mund voller spitzer Zähne heraus diabolisch grinsend. Gott bewahre, verfilmt würde man sowas nicht sehen wollen, es wäre eher ein metaphorischer Gedanke zur universellen Hilflosigkeit der Menschheit im Schoße ihrer Blindheit für Himmel und Hölle. Diese Dimensionen werden aber nicht bedient; es ist eher die Geschichte eines Geschäftsmannes, der von ein paar Wahnsinnigen um die Ecke gebracht werden will, auch weil er selbst ein Wahnsinniger ist, der den Tod vieler Babys im Sinn hat. Tiefergehende theologische Ansätze zu suchen wäre dabei auch ein vergebliches Unterfangen. In der Summe ist das über weite Strecken ziemlich langweilig.
Deswegen: Stirb, Damien. Stirb endlich oder versklave die Welt. Beides wäre mir recht, aber verschone niemanden, der die Geschichte möglicherweise erzählen könnte...
3/10
 

Travis

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Kritik von Vince


DAS OMEN (2006)
Ausschnitte aus meiner ofdb-Kritik

Dass das “Omen”-Remake am 6. Juni ‘06 startete, ist per se schon ein Zugeständnis an die pure Kalkulation und ein erstes Indiz auf eine Schwäche des Films. Wenn man nämlich auf ein festes Datum hinarbeitet, kann das Produkt selbst unter diesem Zwang leiden. Aber wer will es den Produzenten verübeln, dass sie das historische Datum genutzt haben? Diese einmalige Chance nicht beim Schopfe zu packen, wäre unverzeihlich gewesen - von kommerzieller Warte aus betrachtet.

Die künstliche Frist nagt weniger an der optischen Gestaltung, sondern vielmehr an der Originalität in der Variation des Vorgängers, an dem sich jedes Remake, ob es will oder nicht, messen lassen muss. Und da stehen beide deckungsgleich da, nur, der 1976er war eben drei Jahrzehnte eher da als sein Nachfolger.
Der wiederum schreibt aus einem 30 Jahre alten Aufgabenheft seines Tischnachbarn ab, kopiert jedes Detail, ohne eigenes Nachdenken zu beweisen. Dabei hat sich die Welt doch weitergedreht. Das wird schmerzlich klar bei der Foto-Problematik: Gregory Peck hat man es vor 30 Jahren abgenommen, dass er den seltsamen Vorzeichen auf den Fotos Glauben schenkt. Aber dass Liev Schreiber das ohne Skepsis einfach so hinnimmt, ohne Verarsche zu wittern? Heute, im Zeitalter der digitalen Fotobearbeitung, soll ein weißer Strich der unwiderlegbare Beweis für ein Omen sein?

Abseits dieses peinlichen Abpausens zeichnen sich Versuche ab, die zeitlos faszinierende Grundidee (die allerdings “Rosemaries Baby” auch schon hatte) in einen sinnvollen Zusammenhang mit der Gegenwart zu setzen. Und siehe da: Der Weg, das Heranwachsen eines Antichristen mit der globalen Politik zu verbinden in Zeiten, in denen die Welt zunehmend als Ganzes verstanden wird, erscheint wie der richtige.

Doch warum bleibt dieser Ansatz so peripher? Warum versteift sich Moore lieber darauf, jede Handlungsszene, jeden Schockeffekt des 76er-Streifens neu zu drehen, diesmal mit etwas mehr Glanz und Gloria, aber um so weniger Herz und Atmosphäre? Ein paar lieblose Schockmontagen zwischendrin sollen Eigenständigkeit vermitteln, vermitteln in Wirklichkeit jedoch bemühte Hektik in einem ansonsten überraschend gelungenen Spannungsaufbau. Die Hunde springen die verdutzten Figuren aus dem Off an, anstatt im Hintergrund als dunkle Begleitung zu fungieren und die einzige Alternation ist die, dass die Affen im Zoo verrückt spielen anstatt auf einer Safaripark-Tour. Unverständlich, denn der Ansatz war ja da, wird sogar in der Schlusspointe ganz ordentlich umgesetzt - auch wenn man es dem Bengel noch immer nicht austreiben konnte, sich ein Grinsen zu verkneifen. Auch hier wird dem Original, das seinerseits auch nicht unbedingt perfekt war, ein wenig zu viel Tribut gezollt, die Möglichkeit vertan, einen in meinen Augen verheerenden Fehler Richard Donners auszubügeln.

Zu alledem versagt die Darstellergarde samt und sonders, nimmt man mal den leicht überdurchschnittlich agierenden David Thewlis und den aus dem Handgelenk operierenden Pete Postlethwaite heraus. Liev Schreiber und Julia Stiles scheinen sich gegenseitig darin übertrumpfen zu wollen, wer den blassesten Käse auf die Leinwand zaubern kann.

Machen wir uns nichts vor, am 07.06.06 sollte man den bösen Buben eigentlich schon wieder vergessen haben, als sei er nie geboren worden. Handwerkliches Geschick beweist John Moore durchaus. Aber dass einerseits mit dem Beruf des Vaters so ein interessanter Ansatz angedeutet wird und sich dann doch alles nur darauf fokussiert, eine Kopie des Originals anzufertigen, ist für mich unverständlich. Hätte die Jungfrau Maria sich entschlossen, noch ein paar Jährchen zu verhüten, bevor sie mit Jesus schwanger wird, wäre jetzt bis zum Jahr 2006 noch Zeit, die Idee für ein Remake von “Das Omen” ein wenig zu verfeinern...
4/10
 

Travis

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Das Omen (2006)


Um zum Anfang mal die positiven Aspekte zusammenzuzählen. Der Film ist keine wirklich 1:1-Kopie des Originals, wie es beispielsweise das unsägliche "Psycho"-Remake war. Er hat schon seine eigenen Momente und Abweichungen zum Original, wobei diese allerdings samt und sonders klare Verlierer zum Original darstellen. Aber dazu später mehr. Das Ehepaar Thorn wirkt aufgrund seines Alters als Elternpaar eines Babys wesentlich glaubwürdiger, als Peck und Gemahlin, die dann doch eher schon der Großelternseite zuzurechnen waren - um es mal etwas überspitzt auszudrücken. Letzter positiver Faktor des Remakes ist die nette Verbeugung vor dem Horrorfilm der 70er-Jahre, indem man die als Rosemary bekannt gewordene Mia Farrow aus Polanskis "Rosemarys Baby" hier mit der Rolle der das "böse" Kind schützenden Mrs. Baylock betraute. Rosemary, die ja Erfahrung mit einem satanischen Kind sammeln konnte, hat sich quasi in ihr Schicksal gefügt und ihre Bestimmung gefunden. Das war es dann aber endgültig mit den positiven Aspekten des Remakes. Nun zu den negativen, von denen ich hier nicht alle aufzählen kann und werde.
Zuerst zu der Effektarbeit. Wenn man die technischen Möglichkeiten heute und jene vor knapp drei Jahrzehnten vergleicht, geht jeder der Effekte des Remakes als klarer Verlierer gegen jene des Originals hervor. Um hier nicht zu spoilern, will ich dies mal nur an einer Szene festmachen. Die Kirchturmspitze im Original und dem abfallenden Pfeiler vom Baugerüst im Remake. Was im Original sehr glaubhaft und echt wirkt, verkommt im Remake zu einem völlig seelenlosen CGI-Effekt, der keinerlei wirkliche Wirkung entfaltet. Zumindest dann nicht, wenn man das Original kennt. Ähnlich ergeht es fast allen Effekten, die hier besonders deutlich machen, wie stark der Verlust schöner Hand-Made-Effekte seit deren zunehemnder Ersetzung durch CGI-Basterlei ist.
Darstellerisch bleibt Liev Schreiber, den ich ansonsten wirklich mag, meilenweit hinter Gregory Peck. Er ist bestenfalls ein blasses Abziehbild, das unfähig erscheint, seinen Emotionen auch wirklich Ausdruck zu verleihen. Gleiches gilt für Julia Stiles. Deren Rolle wurde zumindest anders angelegt und interpretiert, als in der Originalvorlage. So ist es hier die Mutter, die als erstes Verdacht schöpft und diese durch ihre Visionen (Neu!) quasi bestätigt bekommt. So ist dann folgerichtig der Dialog um Damiens fehlende Kinderkrankheiten in den Rollen getauscht worden.
Einen Anachronismus stellt der Fotograf Jennings dar. Obwohl mit modernsten Computer-Equipment ausgestattet, verwendet er für seine Fotos immer noch die (manuelle!) Nikon F3. Muß er ja wohl, da ansonsten der "Fototrick" so nicht mehr funktionieren würde.
Wird im Remake mal ein Szenario im Gegensatz zum Original variiert, geht es sofort in die Hose. Auch hier nur ein Beispiel. Die Safaripark-Sequenz im Original glaubwürdig, bedrohlich und erschreckend. Die im Remake als Ersatz eingeführte Zoo-Sequenz ist nur lächerlich, wobei der künstliche Gorilla dem ganzen die Krone aufsetzt.

So könnte ich hier noch seitenweise ähnliche Quervergleiche anstellen, in denen das Remake asnahmslos als klarer Verlierer vom Platz gehen würde. Was ich euch und mir allerdings erspare. Als Fazit bleibt dann, trotz im Vorfeld schon deutlich reduzierter Erwartungshaltung, lediglich Enttäuschung und Ernüchterung. Ein Remake, das die Welt in dieser Form wirklich nicht gebraucht hat.

Gesamtwertung: 4/10 und das noch mit zugedrückten Auge. Vor allem wegen Mia Farrow.
 

deadlyfriend

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"Seine Mutter war ein Schakal"


Immer wenn ich diesen Satz höre läuft es mir eiskalt den Rücken runter. Der Film wird für mich für immer ein Meilenstein bleiben. Als Kind habe ich den schon geliebt und das hat bis heute nicht abgenommen. Ich liebe jede Szene des Films und verstehe gar nicht wieso mich die Thematik so fesselt. Eigentlich habe ich ja damit nichts am Hut. Trotzdem finde ich den Film überragend, was wohl an seiner Dramaturgie, seinen Darstellern und der fantastischen Musik liegt.
 

deadlyfriend

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Da finde ich das Remake aber deutlich stärker. Vor allem ist der Junge wesentlich gruseliger...


:huh: Das ist jetzt aber nicht wirklich dein Ernst, oder? Der billige Abklatsch? Diese Kopie ohne Ideen? Dieses aufs VÖ Datum fixierte Plastikprodukt ohne Herz?
 

Die wilde 13

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"Seine Mutter war ein Schakal"


Immer wenn ich diesen Satz höre läuft es mir eiskalt den Rücken runter. Der Film wird für mich für immer ein Meilenstein bleiben. Als Kind habe ich den schon geliebt und das hat bis heute nicht abgenommen. Ich liebe jede Szene des Films und verstehe gar nicht wieso mich die Thematik so fesselt. Eigentlich habe ich ja damit nichts am Hut. Trotzdem finde ich den Film überragend, was wohl an seiner Dramaturgie, seinen Darstellern und der fantastischen Musik liegt.
Ich kann jedes Wort von dir dick unterstreichen. :hoch: Filme, die den mystischen Teil der Bibel in all ihren Facetten behandeln, faszinieren mich seit Das Omen. Aber keiner ( z.B. Das 7. Zeichen, Der Exorzist,...) kommt für mich an diese unterschwellige Furcht heran, die dieser Film (in mir) verbreitet. Dabei spielt natürlich auch die Musik eine herausragende Rolle, da sie wie der Arsch auf dem Eimer zur Thematik passt. Meine Schwester kriegt panische Angst, wenn sie die hört und es macht mir immer diebische Freude, sie in ihrer Gegenwart anzustimmen... :nice::grr:

Ich glaube, der Film ist diese Woche wieder fällig. :)
 

Die wilde 13

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Da finde ich das Remake aber deutlich stärker. Vor allem ist der Junge wesentlich gruseliger...

:huh: Das ist jetzt aber nicht wirklich dein Ernst, oder? Der billige Abklatsch? Diese Kopie ohne Ideen? Dieses aufs VÖ Datum fixierte Plastikprodukt ohne Herz?
Das überrascht mich jetzt auch. :huh: Aber ich muss gestehen, das ich mir das Remake noch nie angesehen habe, aber gerade weil das Original für mich so perfekt ist. Bei keinem anderen Film bekomme ich bei jedem Ansehen so eine Entenpelle wie bei dem.
 

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:huh: Das ist jetzt aber nicht wirklich dein Ernst, oder? Der billige Abklatsch? Diese Kopie ohne Ideen? Dieses aufs VÖ Datum fixierte Plastikprodukt ohne Herz?

Es ist der schauspielerisch bessere, optisch schönere und atmosphärisch gruseligere Film. Also ja, das meine ich ernst. :)

Wie ihr wisst, vertrete ich nicht die Meinung, dass etwas automatisch besser ist, nur weil es zuerst da war. Bei Filmen schon gar nicht. Und der Junge aus dem Original wirkt geradezu harmlos im Vergleich zu dem neuen Jungen...
 

deadlyfriend

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Das überrascht mich jetzt auch. :huh: Aber ich muss gestehen, das ich mir das Remake noch nie angesehen habe, aber gerade weil das Original für mich so perfekt ist. Bei keinem anderen Film bekomme ich bei jedem Ansehen so eine Entenpelle wie bei dem.

Benötigst du auch nicht. Der ist unnötig wie ein Kropf. Sogar Dialoge wurden 1:1 übernommen. Der existiert nur weil sich das Datum angeboten hatte:rolleyes: Okay, er ist moderner. Anstatt mit Kugeln spielt Damien halt Videospiele und Nachrichten kommen halt per Mail und nicht aus der Zeitung. Das war dann aber auch schon die innovative Seite am Film.

Es ist der schauspielerisch bessere, optisch schönere und atmosphärisch gruseligere Film. Also ja, das meine ich ernst. :)

Das du das Ernst meinst, stimmt einen schon nachdenklich;) Geschmäcker eben...
Glücklicherweise hast du die Meinung relativ exklusiv, sonst kämen noch mehr Kopien auf den Markt, die keiner braucht.

Wie ihr wisst, vertrete ich nicht die Meinung, dass etwas automatisch besser ist, nur weil es zuerst da war.

Ich auch nicht. Ich finde nur dann eben etwas besser, wenn es auch besser ist. :)
Bei Dir weiß ich beispielsweise das du das Remake zuerst gesehen hast. Vielleicht ist für dich das Remake besser, weil es für dich zuerst da war.


Bei Filmen schon gar nicht. Und der Junge aus dem Original wirkt geradezu harmlos im Vergleich zu dem neuen Jungen...

An den Jungen kann ich mich kaum noch erinnern. Insgesamt habe ich von dem Remake wenig Erinnerungen im Kopf. Nur das es völlig überflüssig war.
Einen Grusel-Jungen brauchte es auch nicht. Im Gegenteil. Ich fand gerade das der Junge nicht unheimlich war, einen sehr positiven Ansatz. Die Gefahr ging von woanders aus. Er war nur der liebe kleine Junge, in dem der Teufel steckt. Sein Umfeld und die Macht die ihn beschützt, war der Spannungsfaktor.
 

Russel Faraday

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"Seine Mutter war ein Schakal"


Immer wenn ich diesen Satz höre läuft es mir eiskalt den Rücken runter. Der Film wird für mich für immer ein Meilenstein bleiben. Als Kind habe ich den schon geliebt und das hat bis heute nicht abgenommen. Ich liebe jede Szene des Films und verstehe gar nicht wieso mich die Thematik so fesselt. Eigentlich habe ich ja damit nichts am Hut. Trotzdem finde ich den Film überragend, was wohl an seiner Dramaturgie, seinen Darstellern und der fantastischen Musik liegt.

hast du dir schon den AK von Richard Donner angehört? der ist hochinteressant und sehr unterhaltsam. auch seine letzte regieanweisung für das knäblein in der schlußszene, als sich selbiges rumdreht und in die kamera grinst: "wehe, du grinst!" :lol:
 

deadlyfriend

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hast du dir schon den AK von Richard Donner angehört? der ist hochinteressant und sehr unterhaltsam. auch seine letzte regieanweisung für das knäblein in der schlußszene, als sich selbiges rumdreht und in die kamera grinst: "wehe, du grinst!" :lol:


Ne, mit dem Bonusmaterial wollte ich mich aber in jedem Fall noch beschäftigen. Bietet sich gerade bei so einem Film in jedem Fall an.
 

dax

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"Seine Mutter war ein Schakal"


Immer wenn ich diesen Satz höre läuft es mir eiskalt den Rücken runter. Der Film wird für mich für immer ein Meilenstein bleiben. Als Kind habe ich den schon geliebt und das hat bis heute nicht abgenommen. Ich liebe jede Szene des Films und verstehe gar nicht wieso mich die Thematik so fesselt. Eigentlich habe ich ja damit nichts am Hut. Trotzdem finde ich den Film überragend, was wohl an seiner Dramaturgie, seinen Darstellern und der fantastischen Musik liegt.

Das möchte mal eben komplett unterschreiben.
Der Film ist ein Meilenstein im Horrorgenre.


:huh: Das ist jetzt aber nicht wirklich dein Ernst, oder? Der billige Abklatsch? Diese Kopie ohne Ideen? Dieses aufs VÖ Datum fixierte Plastikprodukt ohne Herz?

Mir ist auch gerade die Kinnlade runtergefallen.
 

crizzero

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Er war nur der liebe kleine Junge, in dem der Teufel steckt. Sein Umfeld und die Macht die ihn beschützt, war der Spannungsfaktor.

Ja, deshalb steht er trotzdem da und guckt böse... :rolleyes:

Das Remake sieht besser aus und bietet eine herrlich schaurige Atmosphäre. Wenn man generell nicht so auf den alten Krempel steht, dann ist man für solche Neuauflagen dankbar. Mia Farrow und Pete Postlethwaite waren richtig gut und selbst Liev Schreiber spielte sehr solide. Und wie gesagt, ist für mich auch der bessere Kinderdarsteller schon von Bedeutung.

Ich habe die "Omen"-Trilogiebox hier im Regal. Vielleicht befasse ich mich irgendwann auch mal wieder damit.
 

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Einen Grusel-Jungen brauchte es auch nicht. Im Gegenteil. Ich fand gerade das der Junge nicht unheimlich war, einen sehr positiven Ansatz. Die Gefahr ging von woanders aus. Er war nur der liebe kleine Junge, in dem der Teufel steckt. Sein Umfeld und die Macht die ihn beschützt, war der Spannungsfaktor.

Absolut richtig. Die Idee bezieht ihren ganzen Horror daraus, dass das Kind lediglich als Brutstätte für das (unsichtbare) Böse fungiert. Dass es am Ende in die Kamera grinst, halte ich für den eklatantesten Fehler, den Donner damals machen konnte. Genau HIER hätte das Remake seine Chance ergreifen und ausbessern müssen, aber nein, es grinst wieder wie ein Honigkuchenpferd. Davon abgesehen ist das 2006er-Omen, wie schon mehrmals festgestellt, schrecklich seelenlos, unoriginell und kalkuliert und ohne jeglichen Nährwert (genau wie alles andere, was Moore bislang auf die Beine gestellt hat). Und was Schreiber betrifft: Dass der Mann es drauf hat, konnte er zuletzt mehrmals unter Beweis stellen, aber blasser als in "Das Omen" habe ich ihn noch nicht gesehen.
 

deadlyfriend

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Das Remake sieht besser aus und bietet eine herrlich schaurige Atmosphäre.

Das habe ich eher gegenteilig empfunden. Das Remake sah für mich aus wie ein x-beliebiger Horrorfilm. Irgendwie austauschbar. Das empfand ich beim Original halt nicht so. Das lag für mich an einer "seriösen" Ausstrahlung die der Film hatte, was unter anderem auch an Gregory Peck lag. Den hätte man nämlich niemals mit einem Horrorfilm in Verbindung gebracht. Dadurch hatte man irgendwie das Gefühl das das hier ernsthafter ist und man davor besser Angst haben sollte.


Ich habe die "Omen"-Trilogiebox hier im Regal. Vielleicht befasse ich mich irgendwann auch mal wieder damit.

Wenn man den "alten Krempel" nicht mag, ist es natürlich schwieriger. Vielleicht brauchst du auch nur einen Türöffner, der dir den Blick für ältere Filme beschert. Danach könnte sich eine erneute Sichtung in jedem Fall lohnen.

Absolut richtig. Die Idee bezieht ihren ganzen Horror daraus, dass das Kind lediglich als Brutstätte für das (unsichtbare) Böse fungiert. Dass es am Ende in die Kamera grinst, halte ich für den eklatantesten Fehler, den Donner damals machen konnte.

Ich bin unschlüssig was ich von dem Ende halten soll. Auf der einen Seite mag ich es, da es zeigt das Damien doch weiß was vor sich geht. Eventuell hat Donner es aber auch eingebaut um dem Zuschauer letzte Zweifel zu nehmen. Besonders da er ja beim Mordversuch hilfesuchend "Daddy, nicht!" schreit, könnten zumindest einige nochmal Skrupel bekommen haben. Immerhin verlangt Donner das das Publikum hofft, das es Gregory Peck gelingt ein Kind zu töten. Das ist ja nicht gerade alltäglicher Stoff für das Publikum.
 
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