American Beauty
- Ersteller LivingDead
- Erstellt am
LivingDead
Hauptdarsteller
American Beauty
Auszüge aus meiner ofdb.de - Kritik:
Der Titel lässt schon leicht erahnen, worum es in diesem Film geht. Es geht um Schönheit. Doch wie definiert man Schönheit. Vor allem mit dem Attribut des „American“? Was ist denn die „amerikanische Schönheit“?
Neben der hinreißenden Story über die verklemmte und verlogene Gesellschaft der amerikanischen Mittelschicht, welche mit ihren satirischen Untertönen und den offensichtlichen Seitenhieben auf das amerikanische Vorstadtleben genüsslich parodiert wird, glänzt der Film vor allen Dingen durch seine perfekte Inszenierung, die mit surrealen Bildern und der harmonischen Musik vom Soundtrack-Spezialisten Thomas Newman wunderbar sympathisiert. Dass der Film dabei niemals ins Lächerliche abdriftet und eine gesunde Mischung aus funktionierendem lakonischen Humor und Drama-Elementen präsentiert, ist dem Oscar-Preisträger Alan Ball zu verdanken, der hier ein geniales Skript ablieferte, welches durch die Regie von Sam Mendes eine kongeniale Umsetzung widerfuhr. Aber auch die Darsteller geben hier Bestleistungen ab. Kevin Spacey mimt den gelangweilten und frustrierten Mittelschichtler mit einer solchen Überzeugungskraft, dass man mit ihm mitfühlt und in den richtigen Momenten von seinem Verhalten regelrecht schockiert ist; gerade weil man für seine Rolle so viel Verständnis aufbringt. Dass die einzige wirkliche Identifikationsperson in diesem Film dann ein jugendlicher Drogendealer ist – verkörpert durch den genialen Mimen Wes Bentley – zeugt dann von der Ironie, welche dem Film in jeder Minute umwebt.
Zwar ist auch „American Beauty“ beileibe nicht perfekt, denn auch hier gibt es einige Story-Längen, die aber in Anbetracht der mehr als gelungenen Umsetzung wieder rehabilitiert werden. Und somit haben wir es dann letztendlich mit einem kleinen Meisterwerk zu tun, welches damals völlig zu Recht mit 5 Oscars (u. a. als „Bester Film“) ausgezeichnet wurde.
9/10
Auszüge aus meiner ofdb.de - Kritik:
Der Titel lässt schon leicht erahnen, worum es in diesem Film geht. Es geht um Schönheit. Doch wie definiert man Schönheit. Vor allem mit dem Attribut des „American“? Was ist denn die „amerikanische Schönheit“?
Neben der hinreißenden Story über die verklemmte und verlogene Gesellschaft der amerikanischen Mittelschicht, welche mit ihren satirischen Untertönen und den offensichtlichen Seitenhieben auf das amerikanische Vorstadtleben genüsslich parodiert wird, glänzt der Film vor allen Dingen durch seine perfekte Inszenierung, die mit surrealen Bildern und der harmonischen Musik vom Soundtrack-Spezialisten Thomas Newman wunderbar sympathisiert. Dass der Film dabei niemals ins Lächerliche abdriftet und eine gesunde Mischung aus funktionierendem lakonischen Humor und Drama-Elementen präsentiert, ist dem Oscar-Preisträger Alan Ball zu verdanken, der hier ein geniales Skript ablieferte, welches durch die Regie von Sam Mendes eine kongeniale Umsetzung widerfuhr. Aber auch die Darsteller geben hier Bestleistungen ab. Kevin Spacey mimt den gelangweilten und frustrierten Mittelschichtler mit einer solchen Überzeugungskraft, dass man mit ihm mitfühlt und in den richtigen Momenten von seinem Verhalten regelrecht schockiert ist; gerade weil man für seine Rolle so viel Verständnis aufbringt. Dass die einzige wirkliche Identifikationsperson in diesem Film dann ein jugendlicher Drogendealer ist – verkörpert durch den genialen Mimen Wes Bentley – zeugt dann von der Ironie, welche dem Film in jeder Minute umwebt.
Zwar ist auch „American Beauty“ beileibe nicht perfekt, denn auch hier gibt es einige Story-Längen, die aber in Anbetracht der mehr als gelungenen Umsetzung wieder rehabilitiert werden. Und somit haben wir es dann letztendlich mit einem kleinen Meisterwerk zu tun, welches damals völlig zu Recht mit 5 Oscars (u. a. als „Bester Film“) ausgezeichnet wurde.
9/10
Oyo-koltsa
Leinwandlegende
AW: American Beauty
Mal eine Frage, erschießt Lesters Nachbar ihn nur, weil Lesters den Marines abgewiesen hat und der Marines dachte, dass sein Sohn Lester einen blasen darf, oder wieso?
Mal eine Frage, erschießt Lesters Nachbar ihn nur, weil Lesters den Marines abgewiesen hat und der Marines dachte, dass sein Sohn Lester einen blasen darf, oder wieso?
Eclipsed
Filmgott
AW: American Beauty
Ich denke das Motiv war das eigene Coming Out zu vertuschen...und die damit vebundene Demütigung!
Ich denke das Motiv war das eigene Coming Out zu vertuschen...und die damit vebundene Demütigung!
Evil_Gonzo
Filmvisionaer
AW: American Beauty
Der Film ist großartig, Kevin Spacey ist wie immer großartig. Ein Film den man gesehen haben muss und der eigentlich auch in jede Sammlung gehört. Ich muss mir den bald mal wieder anschauen.
Der Film ist großartig, Kevin Spacey ist wie immer großartig. Ein Film den man gesehen haben muss und der eigentlich auch in jede Sammlung gehört. Ich muss mir den bald mal wieder anschauen.
Leatherface
Filmvisionaer
Oyo-koltsa
Leinwandlegende
AW: American Beauty
Jepp, wobei mir der englische OT besser gefällt, als die deutsche Syncro.
Was bei mir nicht immer so ist. The Dark Knight z.B. fehlt im englischen diese Frauenstimme des Badmobiles "einschüchtern!"... als er am Anfang die Jungs im Parkhaus fertig macht.
Jepp, wobei mir der englische OT besser gefällt, als die deutsche Syncro.
Was bei mir nicht immer so ist. The Dark Knight z.B. fehlt im englischen diese Frauenstimme des Badmobiles "einschüchtern!"... als er am Anfang die Jungs im Parkhaus fertig macht.
M
MarlaSinger
Guest
AW: American Beauty
"Die einzige wirkliche Identifikationsperson in diesem Film"?
Der kleine Dealer? Okay, also mit dem konnte ich mich persönlich gar nicht identifizieren, sondern eher mit Lester und seiner Tochter. Das ist wahrscheinlich eine sehr subjektive Sache.
Ansonsten finde ich die Kritik sehr gut.
Ich muss euch hier zustimmen. Der Film ist wirklich toll, aber vor allem auch unerreicht. Mir fällt jedenfalls kein zweiter ein, der dem amerikanischen Mittelstand so mutig und gnadenlos auf den Schlipps tritt oder diese ganze Fassade so offensichtlich und in ihrer ganzen Lächerlichkeit darstellt.
Bravo.
"Die einzige wirkliche Identifikationsperson in diesem Film"?
Der kleine Dealer? Okay, also mit dem konnte ich mich persönlich gar nicht identifizieren, sondern eher mit Lester und seiner Tochter. Das ist wahrscheinlich eine sehr subjektive Sache.
Ansonsten finde ich die Kritik sehr gut.
Ich muss euch hier zustimmen. Der Film ist wirklich toll, aber vor allem auch unerreicht. Mir fällt jedenfalls kein zweiter ein, der dem amerikanischen Mittelstand so mutig und gnadenlos auf den Schlipps tritt oder diese ganze Fassade so offensichtlich und in ihrer ganzen Lächerlichkeit darstellt.
Bravo.
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