Brügge sehen... und sterben?

AW: Brügge sehen... und sterben?

"Wenn die Gondeln trauer tragen" hatte ich zuletzt als Kind gesehen,- der Film hat so nachgewirkt, das ich den nie wieder sehen wollte. Kennt ihr das? das es Dinge gibt, vor denen man irgendwie einen natürliche Vorsicht in sich hat? So hat Roegs Film bei mir, bis heute noch, gewirkt ...

Brügge sehen... und sterben?

Irgendwie hatte ich mich im Vorfeld immer wieder an "Lucky Number Slevin" erinnert gefühlt, wenn ich im Kaufhaus an diesem Titel vorbeilief. Und wirklich gereizt hat mich der Film gar noch weniger, als ich auf der Rückseite Vergleiche mit "Snatch" oder "Pulp Fiction" lesen musste. Zu gehypt war mir dieser neue "Geheimtipp"... und nunja, eigentlich brauch ich mich gar nicht zu wundern, denn auf der Rückseite der DVD seht mal wieder absoluter Schwachsinn. "Brügge..." ist eine melancholische Variation der gängigen Gangsterfilm-Konventionen und gewinnt dem Genre völlig neue Facetten ab. Carter Burwells OST unterstützt die tollen Bilder von Brügge perfekt, sodass sich auf emotionaler Ebene ein rundes Ding entwickelt. Leider kränkelt der Film auf konzeptioneller Ebene. Wirre Handlungsverläufe und allzu sprunghafte Charakteranwandlungen wirken da zeitweise befremdlich. Zudem wurde mir der Film zum Schluss etwas zu offenherzig, auch wenn das wiederum in Verbindung zum Rest des Filmes eine ganz eigenartige Wirkung entfaltet. Und ja, der Film ist eigenartig. Und ich mag ihn trotzdem oder gerade deswegen über die Maßen.

8/10

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Heute habe ich ihn zum zweiten Mal gesehen und befinde ihn einfach überragend. Der geht ganz klar in Richtung Höchstwertung. Jetzt ist mir auch einiges mehr aufgefallen was ich vorher nicht mitbekam.

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Ein lustiger aber dennoch nicht weniger spannender und brutaler Film, bei dem diese Inhalte angenehm ausgewogen sind. 8/10

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Ich habe ihn gestern gesehen: Es ist auf jeden Fall der etwas andere Gangsterfilm.
Es wird eher ruhig erzählt und man läßt sich viel Zeit, die Charaktere darzustellen, wobei der eigentliche Hauptdarsteller fast Belgiens Hauptstadt selbst ist.
Nur hin und wieder wird mit expliziter Gewaltdarstellung aufgeschreckt, der (meist rabenschwarze) Humor kommt natürlich auch nicht zu kurz.
Im Großen und Ganzen sind meine Erwartungen nicht enttäuscht, aber auch nicht übererfüllt worden. 7,5/10

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Carcass77 schrieb:

...wobei der eigentliche Hauptdarsteller fast Belgiens Hauptstadt selbst ist.

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Brüssel spielt in dem Film eigentlich keine wirkliche Rolle.

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Travis schrieb:

Brüssel spielt in dem Film eigentlich keine wirkliche Rolle.

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Sheeeeeeit (wie Clay Davis aus "The Wire" jetzt sagen würde).
Und das passiert mir, der geographisch eigentlich sehr firm ist. Ich meinte übrigens die Hauptstadt Westflanderns.

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wird dieses Jahr unser Urlaubsziel wir fahren frei Schnauze und dann in real verzaubern lassen. Zuvor nochmal dieses Meisterwerk ansehen