A Nightmare on Elm Street

deadlyfriend

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Nightmare 5 - Das Trauma

Teil 5 schließt wieder direkt an seinen Vorgänger an. Alice und Dan sind noch zusammen und Freddy scheint Geschichte zu sein. Zumindest kann sie ihn blockieren, aber er hat jetzt einen anderen Weg gefunden. Ihr ungeborenes Baby dient als Einstieg und somit erwischt er Alice jetzt auch im Wachzustand.

Der Einstieg in den Film ist fulminant. Es beginnt direkt mit einem sehr düsteren Alptraum, der darauf hoffen läßt das die Reihe wieder "Back to the roots" geht. Man versucht die Geschichte von Freddy Krueger wieder weiter zu ergründen und läßt sich da auch einiges einfallen. Das die Schwachpunkte des Films aber ausgerechnet in den Auftritten des verbrannten Schlitzers liegen, ist bei einem Horrorfilm unverzeihlich. Versucht man in der Realität wirklich noch Spannung zu erzeugen, verfällt man in den Alpträumen zu einem quietschbunten Vergnügen aus dem Legoland. Nichts hat hier jetzt noch mit Angstzuständen zu tun, sondern eher mit einem surrealen Jahrmarkt für Abstrusitäten. Die Kulissen sind schwach und wirken keineswegs mehr düster, sondern einfach nur noch dämlich. Schade, dabei hatte er doch wirklich Potenzial. Die Darsteller sind leider auch nicht zwingend wichtig. Nur Lisa Wilcox, die wieder Alice darstellt, ist absolut spitze und trägt den ganzen Film. Wenn sie nicht wäre könnte man den Film komplett vergessen. Somit macht er dennoch zuweilen Spaß, solange Freddy keinen von seinen fast lächerlichen Auftritten hat. Der Nebenplot mit Amanda Krueger ist ebenfalls gut geworden und verschafft in den alten Gemäuern wenigstens zwischenzeitlich die gewünschte Atmosphäre.

Der Score ist kaum beachtenswert und auch da vermißt man wieder das Originalthema. Glücklicherweise hat man aber die Pop/Rock Songs aus Teil 4 jetzt wieder bei MTV gelassen. Aber retten kann das auch nicht. Echt schade, da war man partiell auf dem Weg ein gutes Sequel zu kreieren und zerstört alles mit den Auftritten der Hauptfigur. Wenn man sich da was vernünftiges einfallen lassen hätte, wäre "Das Trauma" richtig gut geworden.
 

Darkknight666

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AW: A Nightmare on Elm Street

Das wusste ich jetzt nicht so genau, ich schaue eh nur noch sehr selten mal Fernsehen, daher war mir das jetzt nicht so ganz klar, aber du hast recht die Szene war als Horrorfan lächerlich, aber so im Gesamtfilm hat sie wiederum richtig reingepasst und ich fand sie auch zum lachen.
 

deadlyfriend

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AW: A Nightmare on Elm Street

Ja, ich habe damals gesehen wie die Teile 4-6 auf Jugendliche von 14-16 Jahren gewirkt haben. Die fanden die lustig und kannten Teil 1 gar nicht, weil der sich natürlich nicht mehr in jeder Videothek befand. Wenn sie ihn dann durch Zufall gesehen hatten war der blöd, weil er nicht so lustig war. Nur Angst und Schrecken hat er nicht mehr verbreitet weil er als Blödelfigur gesehen wurde. Das fand ich unendlich schade.
 

Darkknight666

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Das erste Mal habe ich Nightmare on Elm Street 1 Anfang der 90er so ungefahr 94 rum gesehen, mehr durch Zufall als gewollt und fand ihn schon sehr hart, wusste gar nicht das es bis dahin eine Reihe gibt, und als dann die Box erschien hab ich sie mir zum Startpunkt gekauft, aber lange nicht gesehen weil ich zu der Zeit keinen eigenen Fernseher hatte, und jetzt schaue ich sie mir halt so an.
 

deadlyfriend

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AW: A Nightmare on Elm Street

Da warst du dann aber auch noch ein wenig jünger :)) Nicht ganz den FSK Freigaben entsprechend..........
 

Darkknight666

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Ne mit 12 war es ungefähr, ja ich weiß, darf man nicht aber wie gesagt war ein Zufalle auf der Videokasette war was ganz anderes gestanden, ich glaub das ich die sogar noch irgendwo liegen habe, es hieß den könnten wir anschauen, alles andere nicht und das haben wir halt dann getan.
 

deadlyfriend

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LOL, Umgehung der FSK Vorschriften auf Befehl. Auch nicht schlecht. Ist mir in ähnlicher Form mit "New York Ripper" passiert. Alle Cassetten bei uns waren beschriftet. Nur die nicht, also war sie interessant :))
 

Despair

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AW: A Nightmare on Elm Street

Ja, ich habe damals gesehen wie die Teile 4-6 auf Jugendliche von 14-16 Jahren gewirkt haben. Die fanden die lustig und kannten Teil 1 gar nicht, weil der sich natürlich nicht mehr in jeder Videothek befand. Wenn sie ihn dann durch Zufall gesehen hatten war der blöd, weil er nicht so lustig war. Nur Angst und Schrecken hat er nicht mehr verbreitet weil er als Blödelfigur gesehen wurde. Das fand ich unendlich schade.

Mein erster Nightmare-Film war Teil 3 oder 4, also schon der Spaß-Freddy. Teil 1 habe ich erst verhältnismäßig spät gesehen und war erstaunt über den eher wortkargen Freddy. Den Härtegrad empfand ich als nicht besonders heftig, da war man inzwischen Deftigeres gewohnt. Gruselstimmung kam allerdings schon auf - und blöd fand ich ihn nie. ;)

Wahrscheinlich wieder ein Fall von anderer Wahrnehmung aufgrund falscher Erwartungshaltung meinerseits...
 

BladeRunner2007

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Nightmare 3 - Freddy Krueger lebt


Nach dem doch sehr enttäuschenden 2. Teil kommt nun ein würdiger Nachfolger. Freddy ist wieder furchteinflößend und richtig schön fies. Die Träume wirken wieder einmal surreal und düster. Zudem ist Freddy wieder der Traumkiller aus Teil 1 und kein Party-Knilch. In diesem Teil finden sich sogar einige Stars wieder wie z.B. Patricia Arquette & Laurence Fishburne. Nancy (Heather Langenkamp) & John Saxon sind auch wieder mit dabei. Ein sehr großer Pluspunkt imo. Damit hätte man schon mal ein tolles Ensemble an Schauspielern und die restlichen Kids tun ihr übriges. Die Effekte können auf jeden Fall überzeugen. Okay, das Skelett wirkt schon etwas arg angstaubt, aber immerhin hat man sich für Stop Motion entschieden und nicht auf billiges CGI zurückgegriffen. Das finde ich viel lobenswerter! Der Film ist auch deutlich spannender als sein mauer Vorgänger, kommt aber niemals ganz an die Intensität des Originals heran. Doch das war auch abzusehen. Toll finde ich auch, dass es hier diesmal ein "Miteinander" und kein "Gegeneinander" gibt wie im 2. Teil. Natürlich muss es eine Schwester geben, die alles ganz rational erklären will und den Kids kein Wort glaubt deshalb geht sie mir auch aufn Sack. Aber genau das sollte ihr Charakter wohl beim Zuschauer bewirken. Als Nancy dann das erste Mal zu sehen ist und den Reim zuende bringt, bekam ich schon etwas Gänsehaut. Ich habe mich gefreut, dass sie wieder da ist und gleichzeitig hatte ich das Gefühl als sei mit ihr auch etwas Mystisches zurückgekehrt. Sie war immerhin diejenige, die Freddy besiegt hatte. Und nun weiß man, dass sie sich früher oder später noch einmal mit ihm auseinander setzen muss. Und deshalb ist das Finale auch eine leichte Enttäuschung. Freddy bringt Nancy imo zu einfach um. Ich meine sie ist diese starke Frau, die schon so vieles durchgestanden hat und die Kids beschützt hat etc. und dann lässt sie sich so einfach von Freddy täuschen und er sticht sie einfach nur so nebenbei ab. Wirkt nicht sehr überzeugend auf mich. Vielleicht geht es nur mir so, aber ich habe das Gefühl, als seien sich Freddy und Nancy irgendwie näher. Also mehr als nur Opfer und Täter. Es kommt mir so vor als hätte Freddy einen gewissen Respekt vor ihr. Er weiß wie stark sie ist und sie hat ihn schon einmal besiegt. Sie hingegen sucht auf gewisse Art und Weise seine Nähe. Ich meine sie schläft ein und will ihn unbedingt finden und überwältigen in ihren Träumen. Das klingt alles ziemlich doof, ich weiß, aber irgendwie kommt es mir so vor als verbindet die beiden etwas. So nach dem Motto: Die Schöne und das Biest. Beide brennen darauf wieder aufeinander zu treffen. Und genau deshalb hätte das Finale besser sein müssen. Etwas übertrieben finde ich auch diese Zaubersachen in den Träumen am Ende etc. aber da es nunmal ein Film über Träume ist, kann ich darüber hinwegsehen. Aber nun genug von Nancy. Kristen finde ich sehr sympatisch und stellt eine gute Heldin da. Doch in der Mitte hat sie leider etwas wenig Screentime. Ich hätte da gerne mehr von ihr gesehen. Aber dann hätten die anderen wohl zu wenig Screentime gehabt. Aber all das ändert nichts daran, dass "Nightmare 3" trotzdem eine sehr starke Fortsetzung ist. Für mich ist er der drittbeste Film der Reihe! Und was ich noch erwähnen möchte ist Angelo Badalamenti's Score. Er sorgt definitiv für Atmo und Spannung. Seine Variantionen des Original Scores sind fantastisch. Und Dokken sorgt sowieso für ordentlich Stimmung mit "Into the Fire" und "Dream Warriors". Super 80s Feeling. Ich kann gar nicht oft genug sagen wie sehr ich diese 80er Stimmung liebe in Filmen. Von mir gibt es sehr gute 8/10 Krallenhandschuhe!
 
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Darkknight666

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AW: A Nightmare on Elm Street

Nightmare on Elm Street 5 - Das Traume

Hm ich weiß nicht ich fande den Film wirklich klasse der Einstieg und die ersten Morde waren klasse, aber dann als herauskam das Alice Baby für die Träume und damit die Rückkehr von Freddy verantwortlich waren fande ich den Film nicht mehr ganz so gut, sie haben zwar wieder etwas von seiner Geschichte verraten, also wie es dazu kam das er überhaupt gezeugt und geboren wurde, also das seine Mutter von diese wahnsinnigen und völlig verrückten Männern zigfach vergewaltigt wurde und dadurch Freddy überhaupt ins Leben kam, und das er so wurde wie er war.

Dann aber fande ich seine Auftritte diesmal nicht so gute wie in Teil 3 und Teil 4 auch wenn dieser etwas zu abgedreht war. Der Music Score haben sie wieder normalisiert zu dem MTV Teil Nr 4.

Wenn ich ihm eine Bewertung geben müsste würde ich ihm eine gute 7 /10 verpassen.
 

deadlyfriend

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Freddy's Finale - Nightmare on Elm Street 6


Im letzten Teil der eigentlichen Saga werden die Vorgänger ignoriert. Was aus den Helden des "Traumas" wurde bleibt völlig unbekannt. Stattdessen ist Springwood inzwischen (10 Jahre nach der Nummer 5) fast eine Geisterstadt in der keine Kinder mehr leben. Nur noch gestörte Erwachsene und von denen gibt es auch nicht viele. Warum der Zustand so ist, wird allerdings kaum erwähnt. Nur 2 Meilen weiter befindet sich eine Anstalt für schwer erziehbare Jugendliche. Dort wird ein Typ aufgenommen der sich an nichts erinnern kann, nicht schlafen will und nur über sich weiß, das er von irgendwo der letzte ist.

In Freddy`s Finale kümmert man sich erfreulicher Weise wieder um die Vergangenheit des Kindermörders, was in jedem Fall gelungen ist. Man erfährt interessante Dinge die parallel auch gut eingefangen wurde. Ja, das waren dann die positiven Erscheinungen. Ansonsten ist das nur noch albern. Freddy als Hexe auf einem Besen reitend, Freddy als Busfahrer und als Zocker der sein Opfer in einer Art Super Mario Spiel umbringt. Dabei hüpft der Träumer im Haus die ganze Zeit auf und ab. Johnny Depp in einer wirklich deppernden Nebenrolle bringt auch nur zusätzlichen Klamauk in dieses Machwerk. Wenn man ihn sich in der Videothek ausleihen möchte sollte man besser unter Komödie suchen. Die Opferbank ist einem herzlich egal und auch die Morde sind fast alle einem Slapstick Film entsprungen. Für einen Horrorfan ist dieser Teil wirklich der reinste Horror. Wer auf Albernheiten und flachen Humor steht sitzt hier allerdings in der ersten Reihe. So hatte ich mir das Ende einer Kultfigur wahrlich nicht vorgestellt. Wenn man ihn aber wirklich unter dem Aspekt Horror-Komödie anschaut könnte er sogar ganz gut funktionieren. Da stören dann zwar wieder die Einblicke in die Vergangenheit von Freddy, aber der nächste Scherz kommt bestimmt. Fans von Teil 1 werden aber wahrscheinlich nur noch angewidert den Kopf schütteln.
 

Darkknight666

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AW: A Nightmare on Elm Street

Wie du schon geschrieben hast, schließt der 6 Teil nicht direkt am 5 an, sondern hat praktisch eine völlig andere Geschichte was mir nicht wirklich gefallen hat, vor allem warum sind plötzlich alle Kinder aus Springwood verschwunden, es müssten doch eigentlich noch welche da sein er hat sie doch nicht alle getötet.

Es gab ein paar lustige Stellen vor allem wie du schon gesagt hast mit dem Videospielteil wo er den jungen da komplett durch Haus lenkt ob das wirklich in einem Freddy Film zu suchen hat weiß ich wirklich nicht, oder dieses Psychedelic Zeug von dem Drogensüchtigen.

Ich weiß nicht ich hätte mir ein viel besseres Ende für eine sehr gute Horrorfilmreihe, und einen der besten Schlitzer den es jemals gab.
Mir hat schon gefallen, das man endlich mehr von seiner Vergangenheit erfährt.

Aber wenn ich ihn als Extra Film sehe würde ich ihm eine 6/10 geben. in der Reihe 5/10
 

SAB

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Nightmare on Elm Street


Mit “Nightmare on Elm Street“ ist Wes Craven ein wahrer Horrorklassiker gelungen. Allein schon die Ausgangssituation eines sadistischen Kinder-Mörders der in Träumen töten kann jagt mir jedes Mal wieder einen kalten Schauer über den Rücken. Die Traum-Sequenzen sind alle meisterlich inszeniert und warten mit einem immensen Ideen-Reichtum auf. Craven spielt auch mit den typischen Symptomen eines Albtraums wie z.B. das man nicht weglaufen kann und praktisch auf der Stelle tritt oder auch der völlig irrationelle Ortswechsel. Der Mord an Tina ist für mich immer wieder ein unheimlich brutaler. Auch wenn man heutzutage einiges mehr gewohnt ist, erscheint mir das Schweben und das Hochziehen an der Wand von Tina als der pure Albtraum (im wahrsten Sinne des Wortes).
Freddy Krueger ist natürlich über jeden Zweifel erhaben und Robert Englund hat hier die Rolle seines Lebens gefunden. Heather Langenkamp, wie meine Vorredner auch schon allesamt betonten, ist nicht die typische Schönheit sondern wartet viel lieber mit Initiative und klugem Kopf auf. Sie passt und spielt ihre Rolle ebenfalls sehr gut. Johnny Depp konnte auch in seiner ersten Rolle schon überzeugen und spielt scheinbar absichtlich den etwas dümmlichen Teeny. Als Nancys Vater spielt hier John Saxon auf, der seine Rolle als ernster und besorgter Vater gut ausfüllt.
Wo „Freitag, der 13.“ Fortwährend wie ein B-Horrorfilm anmutet spielt „Nightmare“ absolut in der höchsten A-Liga des modernen Horrorfilms. Diese extrem intensive Atmosphäre ist leider sehr selten und es ist auch einer der wenigen Horrorfilme überhaupt, die mich wirklich ängstigen können!

Von mir jetzt auch locker rausgehauene 10 / 10 Klingenhandschuhe!
 

deadlyfriend

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Freddy's New Nightmare


Popcorn-Freddy ist tot, es lebe der Alptraum Krueger. Vielleicht kam Wes Craven nach Sichtung des unsäglichen 6.ten Teils zu der Erkenntnis, das seine mittlerweile weltbekannte Horrorfigur, zu einer Pappnase degradiert wurde. Dies durfte man natürlich keinesfalls auf sich beruhen lassen. Deshalb beschloß man wohl den Traummörder aus dem bunten Sandkasten zurück zu holen und aus ihm wieder das zu machen, als was er anfänglich konzipiert wurde: Ein spannender Alptraum!

Mit einer Anschlußstory wäre das natürlich kaum möglich. Auch nicht mit einem völlig neuen Cast. Deshalb machte man das einzig Richtige. Man holte viele Darsteller aus dem ersten Teil an Bord und konstruierte eine glänzende Idee: Freddy Krueger hat es nie gegeben. Er ist nur eine Kultfigur innerhalb des Horrorgenres und man plant einen neuen Teil zu drehen. Somit spielt Heather Langenkamp nicht Nancy, sondern eben Heather Langenkamp. John Saxon eben nicht Ihren Vater sondern John Saxon. Robert Englund darf sich selbst und Freddy spielen und auch Regisseur Wes Craven und Produzent Robert Shaye sind jeweils als sie selbst zu sehen. Dadurch beginnt der Film etwas gemächlicher, weil man eben kein Sequel drehte, sondern einen eigenen Film, dessen Story man dem Zuschauer erstmal näher bringen muß. Das macht man allerdings perfekt und baut immer wieder kleine Sequenzen ein, die die Spannung von Mal zu Mal anheben. In den letzten 40 Minuten startet er dann gnadenlos durch und präsentiert uns ein fulminantes Finale. Okay, die Special Effects sind nicht so stark wie bei den Vorgängern, aber dafür steht hier wieder das Wichtigste im Vordergrund: Spannung! Die Auftritte von Freddy Krueger sind nicht wie in den Vorgängern die reinste Überdosis, sondern eher wohl proportiniert. Immer im richtigen Augenblick ist er zur Stelle und er sieht noch teuflischer aus als früher. Die Mischung machts und die beherrscht Wes Craven perfekt. Endlich ist Freddy wieder düster und ein wahrhaftiger Alptraum. Im Film selbst befinden sich dann einige sehr feine Anspielungen an Teil 1. Der Mord an Tina ist beispielsweise verarbeitet worden und bei einer Beerdigung stehen ein paar Opfer aus früheren Teilen am Grab eines verblichenen Kollegen. Auch das Original Thema der Filmusik des Erstlings ist wieder dabei und wenn John Saxon zu Heather Langenkamp plötzlich "Nancy" sagt ist das einfach Gänsehaut pur.

Niemals hätte ich geglaubt nochmal einen dermaßen guten Film der Nightmare Reihe zu sehen, aber wenn die richtigen Leute am Werk sind, kann es manchmal auch ein kleines Wunder geben.
 

Despair

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AW: A Nightmare on Elm Street

Freddy's Finale - Nightmare on Elm Street 6

[...]

Wenn man ihn aber wirklich unter dem Aspekt Horror-Komödie anschaut könnte er sogar ganz gut funktionieren. Da stören dann zwar wieder die Einblicke in die Vergangenheit von Freddy, aber der nächste Scherz kommt bestimmt. Fans von Teil 1 werden aber wahrscheinlich nur noch angewidert den Kopf schütteln.

Ich habe mir den Film nach langer Zeit jetzt auch mal wieder zu Gemüte geführt und muss zugeben: ich hatte ihn besser in Erinnerung. Die erste Hälfte ist nicht wirklich gelungen und teilweise sehr albern, den ein oder anderen Schmunzler kann ich mir trotzdem nicht verkneifen. Ab den Rückblenden in Freddys Vergangenheit wird es aber etwas besser. Dass neben Alice Cooper als Freddys "Adoptiv-Vater" auch Roseanne und Tom Arnold einen Kurzauftritt hinlegen, ist mir bisher noch nie aufgefallen. Was mir weniger angenehm aufgefallen ist: die Tricks wirken inzwischen arg angestaubt, selbst für einen fast zwanzig Jahre alten Film.

Fazit: echter Grusel? Nein. Gelungene Komödie? Nicht unbedingt. Eher Horrortheater im Stil einer Alice Cooper-Bühnenshow (wie passend ;) ). Dank Robert Englund und einigen abgefahrenen Ideen komme ich immerhin auf

6,5/10 Punkte.
 

Darkknight666

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AW: A Nightmare on Elm Street

So habe mir nun auch den 7 und letzten Teil der Nightmare Serie angeschaut und bin wieder glücklich so wie diesen Film häte ich mir alle gewünscht, nach dem unsäglichen 2 und den zum Teil abstrusen 6 Teil ist der mal wieder richtig erfrischen, aber wie deadlyfriend schon sagt, wenn die richtigen Leute am Ruder sitzen kann nichts falsch gemacht werden. Ich glaube du hast Recht mit der Behauptung das Wes Craven wahrscheinlich Alpträume bekommen hat als er den 6 Teil gesehen hat und sich sagt so wolle er seine Figur nicht sterben lassen, so ist es kein würdiger Abgang für sie.

Diese Vermischung aus Real und Alptraumwelt fand ich sehr stark und ich wusste irgendwann nicht mehr wirklich ob es jetzt Traum oder Realität ist und das passt im großen und ganzen sehr gut.

Nur das Ende hätte ich mir persönlich schöner machen können, aber es war ein wirklich würdiger Abschluss der Serie die keine weiteren Fortsetzungen benötigt mehr.
 

Despair

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AW: A Nightmare on Elm Street

So habe mir nun auch den 7 und letzten Teil der Nightmare Serie angeschaut und bin wieder glücklich so wie diesen Film häte ich mir alle gewünscht, nach dem unsäglichen 2 und den zum Teil abstrusen 6 Teil ist der mal wieder richtig erfrischen, aber wie deadlyfriend schon sagt, wenn die richtigen Leute am Ruder sitzen kann nichts falsch gemacht werden.

An Freddys neuem Alptraum stört mich vor allem der unglaublich nervige Filmsohn von Heather Langenkamp. Ein paar heftigere Splatterszenen und bessere Tricks hätten dem ansonsten soliden Film ebenfalls gut zu Gesicht gestanden.
 

Darkknight666

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Ein paar kleine Punkte gibt es ja immer, wobei die Splatterpunkte schon besser waren als bei Teil 6 oder Teil 2.
 

deadlyfriend

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An Freddys neuem Alptraum stört mich vor allem der unglaublich nervige Filmsohn von Heather Langenkamp. Ein paar heftigere Splatterszenen und bessere Tricks hätten dem ansonsten soliden Film ebenfalls gut zu Gesicht gestanden.


Den Sohn fand ich seltsamerweise überhaupt nicht schlimm wobei mich sonst Kinder schnell nerven können. Auch Splatter habe ich ehrlicherweise gar nicht vermißt, da ich den Rest als komplett gelungen ansehe. Klar, die Tricks und die Aufbauten am Ende waren jetzt nicht gerade das Nonplusultra. Aber bei mir geht Inhalt eh immer vor Tricks, weshalb ich damit gut leben konnte.
 
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