A Nightmare on Elm Street

Travis

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Gesamtübersicht aller Kritiken zu Nightmare - Mörderische Träume:

#005 23.02.09 deadlyfriend
#018 24.02.09 BladeRunner2007
#054 02.03.09 SAB
#092 02.11.10 Leatherface

Gesamtübersicht aller Kritiken zu Nightmare 2 - Die Rache:

#020 25.02.09 deadlyfriend
#026 25.02.09 BladeRunner2007
#068 17.03.09 SAB

Gesamtübersicht aller Kritiken zu Nightmare 3 - Freddy Krueger lebt:

#035 26.02.09 deadlyfriend
#050 01.03.09 BladeRunner2007
#071 17.03.09 SAB


Gesamtübersicht aller Kritiken zu Nightmare on Elm Street 4:

#038 28.02.09 deadlyfriend
#072 22.03.09 SAB
#079 28.07.09 BladeRunner2007

Gesamtübersicht aller Kritiken zu Nightmare 5 - Das Trauma:

#041 01.03.09 deadlyfriend
#075 27.03.09 SAB
#113 05.07.13 BladeRunner2007

Gesamtübersicht aller Kritiken zu Freddy's Finale - Nightmare on Elm Street 6:

#052 01.03.09 deadlyfriend
#110 21.12.12 SAB
#113 05.07.13 BladeRunner2007

Gesamtübersicht aller Kritiken zu Freddy's New Nightmare:

#55 03.03.09 deadlyfriend
#78 08.04.09 BladeRunner2007


Gesamtübersicht aller Kritiken zu Freddy vs. Jason:

#002 04.12.08 SAB
#003 04.12.08 hb
#064 08.03.09 deadlyfriend
#077 02.04.09 BladeRunner2007

Gesamtübersicht aller Kritiken zu A Nightmare on Elmstreet (2010)

#080 21.05.10 SAB
#093 03.02.11 Bad Mojo
#124 11.07.13 BladeRunner2007
 
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Travis

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AW: A Nightmare on Elm Street

Kritik von SAB

Freddy vs. Jason

Dem Horror-Franchise ebnete bereits das Ende des neunten Jason-Films den Weg, indem die im Sand liegende Hockeymaske von Jason, vom Messerhandschuh von Freddy hinunter gezogen wurde. Seitdem warteten Fans beider Filmserien auf ein Zusammentreffen von Freddy und Jason. Nach langen Jahren hatte man dann endlich ein Erbarmen mit den Fans. Und nun liegt das fertige Machwerk vor.
Alles was die zwei Horrorserien damals zum Erfolg führte, ist auch in diesem Film (zum Glück) vorhanden. Freddy glänzt mit markigen Sprüchen, Jason lässt einfach nur die Machete sprechen! Es gibt einige barbusige Mädchen und was vielleicht am meisten zählt: Viele brutale und blutige Einlagen!
Wenn die beiden dann im Finale des Films endlich aufeinander treffen, sind Freddy und Jason nicht mehr zu halten. Wie sie in Wrestling-Manier aufeinander einschlagen, ist nicht mehr zu toppen! Versuchen sie doch mit allem, was die umherliegende Umwelt hergibt, den jeweils anderen zu vernichten!
Zur Besetzung bleibt noch zu sagen, das neben Robert Englund, der seine Rolle mit allergrößter Freude zu spielen scheint, eine ansehnliche Darstellerriege aufgetrieben wurde. So ist der Film mit Monica Keena (Dawson´s Creek), Jason Ritter (Chuckys Baby), Katherine Isabelle (Ginger Snaps) und Christoher Marquette (The girl next door) mit einigen bekannten Gesichtern ausgestattet.

Fans der "Nightmare on Elm Street"- und "Freitag, der 13."-Serie werden dieses Crossover wirklich genießen, bietet es doch ehrlich alles, was die bisherigen Filme so "attraktiv" machte. Allein für den erstklassigen Showdown, sollte der Film unter Fans zu Kultstatus führen!

Bewertung: 9 / 10 Punkten
 

Travis

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AW: A Nightmare on Elm Street

Kritik von hb


Gott, wie sehnsüchtig hatte damals ich auf die deutsche DVD-Veröffentlichung gewartet, die sich gezogen und gezogen und gezogen... (3 Packungen Kaugummis später) und äh, nun ja, unerträglich lange auf sich hatte warten lassen. Wollte den Film nur noch rauf- und runtergucken können. Klares Indiz dafür, daß vieles richtig gemacht wurde und dieses Aufeinandertreffer zweier Slasher-Ikonen meinen Nerv voll getroffen hat. Ich bin seit jeher von der "A Nightmare on Elm Street"-Reihe begeistert, Freddy ist der Schlitzerkönig. Die Mischung aus markanten Sprüchen, Horror (zumindest in den ersten Teilen) und ausreichend Splatter hat mich in den Bann gezogen.

Vor dem Hintergrund mußte das Aufeinandertreffen einfach groß werden, als Crossover der Serie neue Züge verleihen. Die Rechnung ist für mich vollkommen aufgegangen. Die Atmosphäre ist grandios, selbst bei dem gemixten Introton während des New Line Openers läuft mir erwartungsfroh ein leichter Schauer den Rücken runter. Nicht weil die da viel Grusel auf einen zukommt, vielmehr weil das Verknüpfen der Hauptbestandteile beider Reihen richtig exzellent umgesetzt wurde. Der smarte Schlitzer von nebenan und der grobschlächtige Machetenhausierer, zwei unterschiedliche wie tödliche Vertreter der Horrorzunft. Wer mit den Reihen vertraut ist und darauf abfährt, erwartet eh keine besonders plausiblen Storyzusammenhänge im Fantasy-Horror-Konstrukt - obwohl man sich hier merklich Mühe gegeben hat, das Duell halbwegs logisch erscheinen zu lassen. Zerhacken mit Stil, darum geht's. Und auf dem Gebiet ist "Freddy vs. Jason" ein absoluter Knüller, was nicht zuletzt dank der guten Spezialeffekte weniger trashiger als früher in Szene gesetzt wirkt. Eine feuchtfröhliche Schlachtparade, an der ich voll auf meine Kosten komme. Einzig das genretypische Gekreische kann schon auf den Zunder gehen - genau wie der doch etwas umfangreich gestaltete Part mit den pubertierenden Opfer. Hier hätten die beiden Bestatter noch mehr in den Fokus rücken können. Ein paar heimtückische Schleicherpassagen hätte nicht geschadet, um den Gruselfaktor anzuheben. Ansonsten ist alles vertreten, dunkle und eher beblemmende Passagen, in denen Mr. Voorhees sein Unwesen treibt, und buntere, zu denen Mr. Krueger lockere Sprüche vom Stapel läßt. Der Mix macht's, stilistische Abwechslung ist Trumpf. Steht bei mit ganz hoch im Kurs, fürs Protokoll: 10/10
 

Travis

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AW: A Nightmare on Elm Street

Der Film war ein nettes Häppchen zwischendurch, von dem ich mir im Vorfeld allerdings etwas mehr erhofft hatte. Für meinen Geschmack hat man den Fehler begangen, einzig die Stereotypen der beiden Charaktere widerzukäuen und deren "Stärken" notdürftig in eine Story zusammenzumontieren. Bei näherer Überlegung hätte man bestimmt den einen oder anderen Plottwist einbauen können, der zumindest den Geruch von Innovation mit sich gebracht hätte. Diese Chance wurde leider verpaßt. Als neutraler Zuseher würde ich sagen, daß der Schiedsrichter (Regisseur, Drehbuchautor) über weite Strecken Jason eindeutig bevorzugt hat. Alles in allem aber ein gelungener Filmspaß für Fans beider Reihen, dem auch ich eine knappe 7/10 nicht verwehre.
 

deadlyfriend

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Nightmare - Mörderische Träume

Im Jahr 1972 erschufen zwei Freunde einen bis heute umstrittenen Film namens "Last house on the left". Das sie eine Dekade später, unabhängig von einander, zwei der drei größten Horrorfiguren der Neuzeit erschufen, hätten sie sich damals wahrscheinlich nicht mal träumen lassen. Sean S. Cunningham gab den Startschuß für die "Freitag der 13.te" Reihe und Wes Craven brachte zum ersten mal Freddy Krueger auf die Leinwand. Beide Serien gehören heute zu den ganz großen und bekannten Slasherreihen, obwohl sie doch unterschiedlicher nicht sein konnten. Freddy Krueger ist ein Kindermörder der mangels staatlicher Verurteilung von den Einwohnern der Elm Street gelyncht wurde.
Trotzdem ist er nicht ganz tot. In den Träumen der ansässigen Teenager versucht er sein Lebenselexier zu erhalten: Angst! Davon verbreitet er eine Menge.
Die Idee einen Killer zu präsentieren der im Schlaf tötet, war damals wahrscheinlich völlig neu. Aber genau das ist die Zutat die auch dem Zuschauer das kalte Grausen beibrachte. Im Schlaf ist man wehrlos. Völlig schutzlos ist man dem Mörder ausgeliefert. Zudem wurde die Hauptfigur extrem unheimlich gezeichnet, was einfach Angst einflößte. Leider wurde er in späteren Teilen als Sprücheklopfer überzeichnet, weshalb er den Schrecken mit der Zeit verlor. Als man damals seinen Humor noch nicht kannte wirkte er in jedem Fall wesentlich bedrohlicher. Obwohl es nur 4 Opfer gibt (Freitag der 13.te hatte in der Eröffnung 10), ist er doch wesentlich spannender als sein Pendant am Crystal Lake. Das macht die Angst vor dem Schlaf und keine ersichtliche Möglichkeit wie man ihn bekämpfen könnte. Doch dazu läßt man sich einiges einfallen. Gerade die Traumsequenzen sind fantastisch und spielen äußerst phantasiereich mit den Möglichkeiten des Unterbewußtseins. Das Drehbuch ist einfach klasse und auch die Mordszenen sind völlig anders, als alle die man bislang gesehen hat. Aber nicht nur die. Wenn Heather aus einem Traum den Filzhut von Freddy in die Realität rüber bringt, kommt mir auch heute noch eine Gänsehaut. Zu diesem hohen Niveau braucht man aber auch zumindest passable Darsteller. Dumpfbackige Titten-Teenies reichen diesmal nicht aus. Mit Heather Langenkamp hat man eine wunderbare Nancy gefunden die der absolute Symphatieträger ist. Sie ist auf keinen Fall häßlich, aber eben auch keine Cheerleader-Tante die den Film versaut. Zudem hat man den späteren Superstar Johnny Depp in seinem ersten Film, was ebenfalls eine seltsame Parallele zu Freitag der 13.te beinhaltet. Dort spielte der spätere Superstar Kevin Bacon mit. Mit John Saxon fand man dann noch ein bekanntes Gesicht. Die wichtigste Rolle hatte aber Robert Englund angenommen, der den Freddy Krueger wie kein zweiter spielt. Die ausgezeichnete Filmmusik, mit hohem Wiedererkennungswert von Charles Bernstein, verleiht dem Film dann noch den Rest an unheimlicher Atmosphäre.
Für schäbige 1,8 Millionen Dollar hat man einen der besten Horrorfilme aller Zeiten produziert. Ich ziehe hier 10 Filzhüte!
 
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kelte

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AW: A Nightmare on Elm Street

klasse Kritik Deadly,- wird schwierig da noch andere Aspekte anzuführen wenn ich mir den Teil anschauen werde, was sicherlich bald passieren wird. Die Nightmare Box besitze ich seit der Veröffentlichung, denn einerseits ist es der erste Teil der Reihe, der ein völlig neues Horrorkino erschaffen hatte und mit dem dritten Teil Freddy zur Kultfigur manifestierte. Andererseits verkommen andere Teile zur Effekte Show die sicherlich beim einmaligen sehen noch Cool waren zu ihrer Zeit, aber auch ermüdent wirken können in der heutigen Zeit. Ebenso gut könnte der Schuss aber auch nach vorne losgehen, wie bei der Freitag Reihe. Denn früher gab es irgendwie die besser Horrorfiguren.Vorallem wenn Wes Craven seine Finger im Spiel hatte.
Ich werde sicherlich in der nächsten Zeit auch mal in die Elm Street reinschauen, dank deiner Kritik die mich wieder darüber nachdenken ließ :)
 

dax

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AW: A Nightmare on Elm Street

Tolle Kritik deadly, der ich in allen Punkten komplett zustimme.
Ich kann mich noch gut erinnern als ich den Film damals das erste mal gesehen habe.
Blut und Wasser haben wir (meine damalige Freundin und ich) geschwitzt und mochten uns echt nicht mehr schlafen legen.
Und genau diese Nacht nach dem Film, werde ich nie vergessen, löste sich doch die Glastür meines Phonoschrankes mitten in der Nacht aus der Halterung und zerbrach laut klirrend in tausend Teilen auf dem Fußboden.
Damals war für mich klar: Freddy ist da! :ugly:
An Einschlafen war nicht mehr zu denken.
Dieses "erste Erlebnis" mit diesem Film hat sich für immer in mein Gedächtnis eingebrannt.
Ich liebe die Nightmare Reihe.
Teil 1 war sicherlich der Beste und damals so komplett anders wie alles was man vorher gesehen hat.
Freddy ist und bleibt eine der Horrorikonen schlechthin.
 
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Despair

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AW: A Nightmare on Elm Street

Damals war für mich klar: Freddy ist da! :ugly:
An Einschlafen war nicht mehr zu denken.

Dann ist doch alles Bestens! :D

Mir gefällt die Nightmare-Reihe immer noch sehr gut, im Vergleich zur Friday-Reihe bietet sie einfach die originelleren Ideen. Was natürlich mit der genialen Traum-Idee zusammenhängt - die ist quasi ein Freibrief für die abstrusesten Horroreinlagen. Der erste Teil ist ein Klassiker mit diesem typischen 80er-Feeling, dass ich bei Horrorfilmen so mag. Aber ich muss auch zugeben, dass mir einige spätere Teile besser gefallen, da ich ein Freund ausgefallener Ideen und des sprücheklopfenden Freddys bin.
 

dax

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AW: A Nightmare on Elm Street

Dann ist doch alles Bestens! :Dda ich ein Freund ausgefallener Ideen und des sprücheklopfenden Freddys bin.

Das bin ich auch!
Meine Reihenfolge:
1. Nightmare 1 = 10/10
2. Nightmare 3 = 9,5/10
3. Nightmare 4 = 9/10
4. Nightmare 5 = 7 /10
5. Nightmare 2 = 5/10
6. Nightmare 6 = 4/10
7. Freddy`s New Nightmare (fand ich ganz schlecht) = 3/10
 
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deadlyfriend

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AW: A Nightmare on Elm Street

Das läßt sich ja mal ganz spannend an.

@kelte

Ich bin auch sehr gespannt ob die Reihe auf mich ermüdend wirken wird oder wie du sagst nach vorne geht. Mit den besseren Horrorfiguren gebe ich dir zu 100% recht. Was ist Jigsaw gegen Myers,Krueger,Jason ? Oder die ganzen Hinterwäldler zu denen man keinen Bezug hat.

@dax

Dieses Erlebnis war bestimmt der Hammer. Es ist aber wirklich so. Bei einigen beeindruckenden Filmen kann ich heute noch sagen wo und mit wem ich sie zum ersten mal gesehen habe. Bei Nightmare hatte ich mitten in der Nacht noch einen unangenehmen Fußmarsch bei völliger Dunkelheit. Die Straßenbeleuchtung war auch schon aus................
Ich bin übrigens "entsetzt" über deine Bewertung von Teil 7. Ich siedle den verdammt weit oben an. Aber nach der Reihe werde ich klarer sehen.

@Despair

Welcher Teil ist denn dein Favorit?
 
S

stanleydobson

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AW: A Nightmare on Elm Street

also ich finde den ersten teil auch den besten und von dem trio halloween/friday/nightmare auch den ersten besten teil.....vor dem hatte ich damals auch am meisten angst^^
 

Despair

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AW: A Nightmare on Elm Street

@Despair

Welcher Teil ist denn dein Favorit?

Mein Favorit ist Teil 3, gefolgt von Teil 4. Danach kommt der erste Freddy. Mir gefällt allerdings auch der völlig trashige 6. Teil.

"Freddy's New Nightmare" war von der Idee her gut, die Umsetzung fand ich weniger gelungen. Mich hat der Teil ziemlich genervt.
 

deadlyfriend

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AW: A Nightmare on Elm Street

Zwischen Nightmare und Halloween mag ich mich irgendwie nicht so richtig entscheiden.Die finde ich beide ganz groß und auch in ihrer Zeit bahnbrechend.

Nochwas zur DVD von Warner: Die ist eine Unverschämtheit. Das Bild ist okay, keine Frage, aber was sie beim Ton für Fehler eingebaut haben ist schon heftig. Das dann nichtmal zu bemerken und trotzdem zu pressen ist schon heiß. Vielleicht war es ihnen aber auch einfach scheißegal. Zusätzlich ist die DVD dann auch noch geschnitten gegenüber der deutschen VHS Fassung. Nicht viel, aber nerven tut es trotzdem.
 

deadlyfriend

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AW: A Nightmare on Elm Street

"Freddy's New Nightmare" war von der Idee her gut, die Umsetzung fand ich weniger gelungen. Mich hat der Teil ziemlich genervt.

Jetzt schon der zweite. Überschätze ich den in meiner Erinnerung? Ich weiß das ich den bärenstark fand und ihn sogar als zweit-oder drittbesten der Reihe angesehen habe. Jetzt bin ich echt gespannt aber vorher kommen ja noch 5 Teile.;)
 

BladeRunner2007

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AW: A Nightmare on Elm Street

Nightmare - Mörderische Träume

Im Jahr 1972 erschufen zwei Freunde einen bis heute umstrittenen Film namens "Last house on the left". Das sie eine Dekade später, unabhängig von einander, zwei der drei größten Horrorfiguren der Neuzeit erschufen, hätten sie sich damals wahrscheinlich nicht mal träumen lassen. Sean S. Cunningham gab den Startschuß für die "Freitag der 13.te" Reihe und Wes Craven brachte zum ersten mal Freddy Krueger auf die Leinwand. Beide Serien gehören heute zu den ganz großen und bekannten Slasherreihen, obwohl sie doch unterschiedlicher nicht sein konnten. Freddy Krueger ist ein Kindermörder der mangels staatlicher Verurteilung von den Einwohnern der Elm Street gelyncht wurde.
Trotzdem ist er nicht ganz tot. In den Träumen der ansässigen Teenager versucht er sein Lebenselexier zu erhalten: Angst! Davon verbreitet er eine Menge.
Die Idee einen Killer zu präsentieren der im Schlaf tötet, war damals wahrscheinlich völlig neu. Aber genau das ist die Zutat die auch dem Zuschauer das kalte Grausen beibrachte. Im Schlaf ist man wehrlos. Völlig schutzlos ist man dem Mörder ausgeliefert. Zudem wurde die Hauptfigur extrem unheimlich gezeichnet, was einfach Angst einflößte. Leider wurde er in späteren Teilen als Sprücheklopfer überzeichnet, weshalb er den Schrecken mit der Zeit verlor. Als man damals seinen Humor noch nicht kannte wirkte er in jedem Fall wesentlich bedrohlicher. Obwohl es nur 4 Opfer gibt (Freitag der 13.te hatte in der Eröffnung 10), ist er doch wesentlich spannender als sein Pendant am Crystal Lake. Das macht die Angst vor dem Schlaf und keine ersichtliche Möglichkeit wie man ihn bekämpfen könnte. Doch dazu läßt man sich einiges einfallen. Gerade die Traumsequenzen sind einfach fantastisch und spielen äußerst phantasiereich mit den Möglichkeiten des Unterbewußtseins. Das Drehbuch ist einfach klasse und auch die Mordszenen sind völlig anders, als alle die man bislang gesehen hat. Aber nicht nur die. Wenn Heather aus einem Traum den Filzhut von Freddy in die Realität rüber bringt, kommt mir auch heute noch eine Gänsehaut. Zu diesem hohen Niveau braucht man aber auch zumindest passable Darsteller. Dumpfbackige Titten-Teenies reichen diesmal nicht aus. Mit Heather Langenkamp hat man eine wunderbare Nancy gefunden die der absolute Symphatieträger ist. Sie ist auf keinen Fall häßlich, aber eben auch keine Cheerleader-Tante die den Film versaut. Zudem hat man den späteren Superstar Johnny Depp in seinem ersten Film, was ebenfalls eine seltsame Parallele zu Freitag der 13.te beinhaltet. Dort spielte der spätere Superstar Kevin Bacon mit. Mit John Saxon fand man dann noch ein bekanntes Gesicht. Die wichtigste Rolle hatte aber Robert Englund angenommen, der den Freddy Krueger wie kein zweiter spielt. Die ausgezeichnete Filmmusik, mit hohem Wiedererkennungswert von Charles Bernstein, verleiht dem Film dann noch den Rest an unheimlicher Atmosphäre.
Für schäbige 1,8 Millionen Dollar hat man einen der besten Horrorfilme aller Zeiten produziert. Ich ziehe hier 10 Filzhüte!

Eine wirklich ausgezeichnete Kiritik! Werde mir den Film heute auf jeden Fall nochmal anschauen und dann meine Meinung dazu hier schreiben. Auch wenn sich eventuell vieles wiederholen wird :D
 

dax

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AW: A Nightmare on Elm Street

ich bin übrigens "entsetzt" über deine Bewertung von Teil 7. Ich siedle den verdammt weit oben an. Aber nach der Reihe werde ich klarer sehen.

Ich habe den Film jetzt mindestens 3 Mal gesehen und werde einfach nicht warm damit.
Ich fand den sonderbarer Weise extrem unglaubwürdig.
Eigentlich, logisch betrachtet, müßte das ja für alle Teile gelten
(für alle Horrorfilme) aber hier hatte ich das gleiche Extrem wie bei Scream 3:
Ich kann mit dem Film einfach nichts anfangen, so sehr ich das als Fan der Reihe will, bzw. mir wünsche.
 

mr.bauer

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AW: A Nightmare on Elm Street

Habe mir die Nightmare vor nicht allzulanger Zeit auch nochmal gegönnt. Bei Teil 6 verging mir dann aber die Lust. Er wurde echt von Teil zu Teil immer schlechter. Schade nach solch einem starken Auftakt. Freddy verkam echt immer mehr zu einer Witzfigur, das hat mir Horror nicht mehr viel zu tun. Teil 2, 3 und 7 sind noch ganz gut aber dazwischen muss man schon enorm viel aushalten.
Ich bevorzuge da doch ganz klar die Halloween Reihe. :hoch:

Teil 1 würde ich übrigens wahrscheinlich Note 2 verpassen.
 

BladeRunner2007

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Nightmare - Mörderische Träume

Mehrere Teenager werden in ihren Albträumen von einem mysteriösen Mann heimgesucht. Er ist von fürchterlichen Brandnarben gezeichnet, trägt einen rot-grün gestreiften Pullover und einen alten brauen Filzhut. Anfangs noch über die Tatsache verwundert, dass sie alle von der gleichen Gestalt träumen, müssen sie bald mit Schrecken feststellen, dass ihre Träume reale Konsequenzen nach sich ziehen. Stirbst du im Schlaf, stirbst du im realen Leben.

Dieses Mal gibt es kein verfluchtes Camp, keine einsame Waldhütte, keine texanische Einöde, wo es nur so von Kannibalen wimmelt etc. Nein, Wes Craven spielt mit unseren Urängsten und unserem Unterbewusstsein. Sein Film spielt in der Traumwelt. Häufig fühlen wir uns in unseren Albträumen hilflos und ausgeliefert. Jeder Schritt den wir machen, fühlt sich unendlich schwer an. Unsere Handlungen scheinen sich jeglicher Logik zu entziehen. Wes Craven nutzt diese Tatsache gnadenlos aus.

Sein Killer erscheint nur wenn seine Opfer träumen. Genau darin liegt der Knackpunkt. Denn jeder Mensch muss schlafen. Man kann sich dem Killer also nicht entziehen. Hinzu kommt, dass Wes Craven seine Traumwelt optisch zu Beginn häufig äußerst real erscheinen lässt, wodurch die Grenzen zwischen Traum und Wirklichkeit oft verschwimmen, ohne das der Zuschauer es sofort realisiert. Dadurch wird die Spannung die gesamte Laufzeit über aufrechterhalten. Freddy Krueger's Präsenz ist allgegenwertig, egal wie banal eine Szene auf den ersten Blick zu sein scheint. Besonders im späteren Verlauf des Films verschwimmen die Grenzen zwischen Traum und Wirklichkeit immer öfter und schneller - der Surrealismus fängt an zu überwiegen. Träume und Optik erscheinen nun fantastischer. Das Nervenkostüm der Zuschauer wird pausenlos auf die Probe gestellt. Die Angst ist ein ständiger Begleiter.

Sehr effektiv ist auch, dass Freddy nur selten zu sehen ist und wenig Text hat. Häufig umgibt ihn die Dunkelheit. Craven lässt unserer Fantasie freien Lauf. Wir sehen nicht wirklich etwas, malen uns aber die schlimmsten Bilder aus. Das Monster wird in unseren Köpfen formvollendet. Dieser Effekt wird auch in der Szene genutzt, in der Nancy von ihrer Mutter erfährt was es mit Freddy auf sich hat. Keine Rückblenden oder ähnliches. Nur reines Kopfkino. Der Horror der dadurch entsteht ist größer, als jede noch so gut inszenierte Szene. Freddy bleibt als Charakter und in seiner Motivation eher blass, was ihn widerrum um einiges mysteriöser und unheimlicher macht imo. Je weniger Infos man über den Killer bekommt, desto effektiver wirkt er.

Ganz toll finde ich auch, dass Freddy einen rot-grün gestreiften Pullover trägt, denn diese Farbkombination ist für das menschliche Auge am schwersten zu verarbeiten. Ein kleiner psychologischer Aspekt, den der Zuschauer nicht wirklich bewusst wahrnimmt, aber ein schönes Detail von Craven, der damit zeigt, dass er hier aus psychologischer Sicht Horror vom aller feinsten abliefert.

Wes Craven hat auch bei der Wahl der Schauspieler ein glückliches Händchen bewiesen. Heather Langenkamp als Nancy Thompsen ist vermutlich mein liebstes aller Final Girls im Horrorgenre. Robert Englund als Freddy ist vielleicht das genialste Casting eines Horror Villains überhaupt. Unfassbar furchteinflößend, abgrundtief böse, sadistisch und pervers. Das geniale Make-Up trägt ebenfalls viel dazu bei. In Nebenrollen agieren u.a. John Saxon, Johnny Depp und Ronee Blakely. Die geht mir mit ihrer Theatralik manchmal ein wenig auf den Keks.

Der Score zum Film ist phänomenal! Ich habe selten so einen unheimlichen Score gehört. Er untermalt die Szenen perfekt und sorgt für eine einmalige Atmosphäre. Da kann man wirklich richtig Angst bekommen. Und das passiert mir bei Horrorfilmen doch recht selten. Wenn ich einen Film zum zweiten Mal schaue ist er meistens ganz und gar nicht mehr unheimlich oder spannend. Hier sieht das aber anders aus. Der Film wirkt auch nach der x-ten Sichtung noch "böse" auf mich.

Die "MacGyver"-Szene ist zwar richtig geil gemacht, aber ich glaube kaum, dass Nancy das alles in weniger als 10 Minuten umsetzen kann. Die Gummipuppe am Ende ist auch albern, aber das war ein Kompromiss, das Wes Craven eingehen musste, um den Film überhaupt realisieren zu können ;)

Insgesamt ist "Nightmare" ohne Zweifel einer der besten Horrorfilme aller Zeiten und genießt zu recht seinen Status als Klassiker. Der Film hat bis heute nichts von seiner Intensität verloren. Von mir gibt es für dieses geniale Meisterwerk natürlich die Höchstwertung.

10/10
 
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deadlyfriend

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AW: A Nightmare on Elm Street

Genial! Du hast da wirklich eine supertolle Rezension geschrieben bei der man merkt das da ganz viel Herzblut drin steckt. Besonders im letzten Satz ist das deutlich zu erkennen.
Du hast viel zu den Träumen geschrieben wodurch man merkt das du solche Träume schon hattest. Nur ohne Freddy sonst könntest du hier nicht mehr schreiben. :)) Mit 10 muß der doch barbarisch gewirkt haben.
Der zeitliche Aspekt ist mir gestern auch wieder aufgefallen weil sie ja ihre Uhr deutlich in die Kamera hält. Aber auch da habe ich einfach durchgewunken. Der Film ist dermaßen gut das er eigentlich über der 10 liegt und solche Dinge locker ausgleicht.
Als du den Ortswechsel innerhalb des Traums beschrieben hast mußte ich grinsen. In der Schule hatte ich mal einen Aufsatz geschrieben der auch irgendwie "Traum" als Thema hatte. Ich habe dann so einen mir bekannten Ortswechsel eingebaut, was mir die Alte dann als Fehler im Stil wertete. Das aber nur am Rande.
 

deadlyfriend

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Nightmare 2 - Die Rache


Nur ein Jahr nach dem durchschlagenden Erfolg von Teil 1 kam Teil 2 in die Kinos. Dieser ist 5 Jahre danach angesiedelt, was wieder eine merkwürdige Parallele zu Freitag der 13.te ist. Auch hier sind zwischen den ersten beiden Teilen genau 5 Jahre vergangen. Richtig viel Sinn macht das in beiden Fällen allerdings nicht.
In der Elm Street 1428 sind neue Bewohner eingezogen. Eine vierköpfige Familie wohnt jetzt im Gitterhaus der Thompsons.
Der Sohn hat heftige Schlafprobleme, die er absolut nicht deuten kann und findet schon bald ein Tagebuch der Vorbesitzerin...........

Die ersten 30 Minuten des Films sind klasse. Die Eröffnung mit dem Bus ist äußerst sehenswert und man freut sich richtig auf den phantasievollen Traummörder. Anfänglich ist der Film richtig spannend, obwohl nicht viel passiert. Die Träume sind unheimlich und sehr bedrohlich. Vor allem die Wechsel zwischen Traum und Außenaufnahme des Hauses wirken hervorragend. Danach beginnt der Film ein wenig zu verwässern. Jesse ist der einzige der schaurige Träume hat und wird deshalb von seiner Umwelt nicht ganz ernst genommen. Das war schonmal in Teil 1 viel besser, als die Jugendlichen merken das sie alle von demselben Kerl träumen. Aber die Motive von Freddy sind auch diesmal völlig andere. Er will durch Jesse in die Realität gelangen was ihm auch wirklich gelingt. Dadurch verliert er meines Erachtens aber an Spannung, da gerade die Angst vor dem Schlaf die beklemmende Wirkung verursachte. So mordet Freddy etwas uninspiriert auf einer Party einfach den nächstbesten. Das hätten andere Serienkiller auch geschafft. Warum man etwas Einzigartigem die Faszination entzieht, bleibt mir ein Rätsel. Trotzdem ist das Gesehene nicht schlecht. Es gibt einige sehr gute Effekte und auch die Konfrontationen mit Freddy sind gelungen. Die Darsteller machen ihre Sache auch alle ganz passabel, wobei man die meisten auch in anderen Filmen immer mal wieder gesehen hat, ohne sie groß in Erinnerung zu behalten. Zumindest wirken sie symphatisch und sind nicht nur Schlachtvieh. Leider hat man den Originalscore nicht übernommen und eine völlig andere musikalische Untermalung gewählt. Die ist aber ganz okay, nur den Walgesang im Hintergrund fand ich extrem gewöhnungsbedürftig. Zusätzlich nervte mich die sinnlose Information das Nancy aus Teil 1 nicht mehr leben würde, ohne näher darauf einzugehen. Dann hätte man das einfach komplett streichen sollen, da es für diesen Teil absolut uninteressant ist und man sich damit selbst eine Rückkehr von Heather Langenkamp verbaute. Glücklicherweise haben die Macher von Teil 3 das ignoriert.
Insgesamt ist "Die Rache" kein schlechter Vertreter der Reihe aber auch nicht gerade ein Glanzlicht! Fans sollten ihn aber in jedem Fall gesehen haben.
 
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