I Am Legend

dax

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AW: I Am Legend

Der Film hatte eine tolle Atmosphäre und einen überzeugenden Will Smith.
Ja die Wandkrabbler waren ziemlich überzogen, aber immer noch akzeptabel.
Ich fühlte mich von dieser Neufassung doch noch relativ gut unterhalten.
Nur das alternative Ende ging ja mal garnicht.
Aber die Bilder der menschenleeren und zugewucherten Stadt waren einfach bestes Endzeitkino.
Ich gebe mittlerweile ne

8/10

und merke dennoch kurz an: Nichts geht über den Omega Man!
 

Koopsta

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AW: I Am Legend

Ich will nicht provozieren, aber hätte man den Film um 30min gekürzt, wäre er immer noch 30min zu lang!
 

Frankie

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AW: I Am Legend

Ich will nicht provozieren, aber hätte man den Film um 30min gekürzt, wäre er immer noch 30min zu lang!

Was heißt provozieren? Den einen gefällt der Film, den anderen nicht. Na und?
Ich hätte Neville und Samantha noch 6 Std dabei zusehen können wie sie durch die menschenleere Stadt laufen. Das war schon ganz stark. Je weiter es Richtung Ende ging, desto schwächer wurde es.
 

mr.bauer

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AW: I Am Legend

So, nachdem er nun soviel einstecken musste, lasse ich es mir nicht nehmen die ihm gebührende Note 1 zu verpassen! :p

Ich fand ihn bislang als besten Film des Jahres! Für mich ist er ein sehr atmosphärischer Endzeitthriller mit ner interessanten Story und einem unheimlich überzeugenden Will Smith, mit dem ich mich zudem auch noch gut identifizieren konnte. Auch die für viele lächerlichen Bösewichte fand ich nicht so daneben, mich hats jedenfalls gegruselt. Selten so einen spannenden Film gesehen. :hoch: Früher oder später wird dann auch mal die alternative Fassung verputzt. :) (daher also bitte nicht spoilern! ;))
 

toitoi

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AW: I Am Legend

So, nachdem er nun soviel einstecken musste, lasse ich es mir nicht nehmen die ihm gebührende Note 1 zu verpassen! :p

Ich fand ihn bislang als besten Film des Jahres! Für mich ist er ein sehr atmosphärischer Endzeitthriller mit ner interessanten Story und einem unheimlich überzeugenden Will Smith, mit dem ich mich zudem auch noch gut identifizieren konnte. Auch die für viele lächerlichen Bösewichte fand ich nicht so daneben, mich hats jedenfalls gegruselt. Selten so einen spannenden Film gesehen. :hoch: Früher oder später wird dann auch mal die alternative Fassung verputzt. :) (daher also bitte nicht spoilern! ;))
Da schließe ich mich mal 100%ig an :D
 

dax

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AW: Der Omega Mann

Habe mir gestern das Original "The last Man on Earth" angesehen.

Robert Neville hat scheinbar als einziger eine Virusinfektion überlebt, der den Rest der Menschheit in vampirähnliche Wesen verwandelt hat.
Er verbarrikadiert sich nachts in seinem Haus und versucht tagsüber die Wesen aufzuspüren und systemathisch zu vernichten.

O.K., die Vampire, die bei Sonnenlicht nicht zu Staub zerfallen, sondern tagsüber wo sie gehen und stehen einfach umfallen und schlafen, sind heutzutage nicht mehr wirklich gruselig, aber die Story hat es in sich.
Das Setting ist mehr als nur gelungen und vermittelt viel von der pessimistischen und von Einsamkeit getragenen Grundstimmung des Films.
So wurde auch die permanente Bedrohung spürbar umgesetzt.
Das unerwartete Ende (Achtung Spoiler) setzt dem Film die Krone auf.
So ist er nicht der einzige wahre Überlebende, sondern das Relikt einer alten Welt, welcher dem Entstehen einer neuen Rasse und Kultur durch seine Versuche zu überleben und auch durch die versuchte Auslöschung aller Infizierten im Weg steht.
Das Ende ist grandios und zeigt doch gerade zur damaligen extrem konservativen Zeit das Veränderungen einfach eine logische Weiterentwicklung sind.
Ich denke daher das dieses, auch heute immer noch geniale Filmende, den Leuten damals förmlich um die Ohren geflogen sein muss.
Ansonsten erinerte mich der Film irgendwie an eine Mischung aus Vampirfilm und Night of the living Dead mit einem genialem Vincent Price, der manchmal aber auch die Tendenz zum Overacten nicht ganz verbergen kann.

7/10
 
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Willy Wonka

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AW: I Am Legend

„I am Legend" habe ich damals im Kino gesehen und ein paar Jahre später habe ich mir auch noch einmal den Film mit dem alternativen Ende gesehen, der mir noch ein bisschen besser gefallen hat.

Nun habe ich mir endlich die zweite Adaption der Robert-Neville-Geschichte angesehen und zwar „Der Omega-Mann" mit Charlton Heston in der Hauptrolle.

Leider war der Film mehr angestaubt, als ich vermutet habe. Der Film scheint beinahe in seiner Zeit gefangen zu sein. Allein der größtenteils deplatzierte Musik-Score hat jegliche Spannung direkt im Keim erstickt. Neben der Musik fühle ich mich auch durch toughe, schwarze Frau mit Afrofrisur ein wenig in einem Shaft-Film. Nur war der Hauptdarsteller weiß, hieß Charlton Heston und versuchte sich irgendwie in die Rolle des Wissenschaftlers einzufühlen, wobei ihm das Rumballern wesentlich mehr Spaß bereitete. In dieser Hinsicht hat für mich Will Smith eine wesentliche bessere Ego-Show abgeliefert. Generell besaß für mich der Film einige Ungereimtheiten. So wird unter anderem überhaupt nicht deutlich gemacht, wieso es die Sekte innerhalb von zwei Jahren nicht geschafft hat, Robert Neville zu töten. Sie sind nicht dumm, in der Überzahl und haben ebenfalls Waffen. Des Weiteren wirkte gen Ende des Films der Entschluss des Jungen die Sektenmitglieder zu töten, überrumpelt und aufgesetzt. Dagegen gefiel mir der Diskurs über die neue Rasse, die in diesem Film einmal ganz deutlich ausgesprochen worden ist. Bei den meisten Zombiefilmen der damaligen Zeit gab es diese Lesarten ja vor allem durch die verschiedenen Interpretationen der Zuschauer bzw. rührten sie allgemein vom Zombiediskurs. Ich will damit keinesfalls die Sektenmitglieder als hirnlose Zombies klassifizieren, sondern ich versuche sie nur in einer übergeordneten bzw. untergeordneten Form der Spezies Mensch einzuordnen.

Schlussendlich war es auf jeden Fall interessant eine andere zeitgeschichtliche Adaption dieser Geschichte zu sehen, aber ich verspüre aktuell kein großes Interesse diese Version noch einmal anzusehen. Als nächstes interessiert mich vor allem „The Last Man on Earth“ mit Vincent Price und danach werde ich mir einmal den Roman zur Gemüte führen.
 
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Russel Faraday

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AW: I Am Legend

[...] „Der Omega-Mann" mit Charlton Heston in der Hauptrolle.

Leider war der Film mehr angestaubt, als ich vermutet habe. Der Film scheint beinahe in seiner Zeit gefangen zu sein.
[...]

selbstverständlich ist der film in seiner zeit gefangen, das macht ihn für mich so interessant, da ich schwer etwas für die 1970er übrig habe (bin zwar in diese hineingeboren, aber aufgewachsen in den 80ern), was nicht immer so war.

der film hat einfach diese bedrückende, rüde atmo. die menschenleeren straßen, alles im verfall begriffen: wenn auch erst anfangs, so kann man sich gut ausmalen, welchen weg alles irdische nehmen wird.

und dann Charlon Heston, der im Mustang durch die leere brettert (und im kino "Woodstock" [!!!] schaut... ich meine: Charlton "aus meinen kalten, toten Händen"- Heston) und auf alles ballert, was nicht bei drei auf den bäumen ist. :rock:
Allein der größtenteils deplatzierte Musik-Score hat jegliche Spannung direkt im Keim erstickt.
und hier setzt es hiebe. :aufsmaul:
Ron Grainer [@Firefly: dem mann haben wir das "Doctor Who"-thema zu verdanken) hat einen absolut fantastischen score abgeliefert (für soundtracksammler war "The Omega Man" jahrzehntelang der Heilige Gral), der mit seinen bisweilen süßlichen klängen prima gegen die allgemeine depression des films anspielt und der dann wieder funkig genug ist, um ihn einmal mehr seiner zeitlichen entstehung zuzuordnen.

kritik an dieser überragenden musik gültet einfach nicht!

Neben der Musik fühle ich mich auch durch toughe, schwarze Frau mit Afrofrisur ein wenig in einem Shaft-Film. Nur war der Hauptdarsteller weiß, hieß Charlton Heston und versuchte sich irgendwie in die Rolle des Wissenschaftlers einzufühlen, wobei ihm das Rumballern wesentlich mehr Spaß bereitete.
wie gesagt: es sind die 1970er, und der film gibt zu keinem zeitpunkt vor, eine charakterstudie zu sein oder ein psychologisches profil seiner protagonisten zu erstellen (wobei Neville genug "macken" entwickelt hat, um seiner isolation entgegenzuarbeiten: das sprechen mit unbelebten gegenständen, das umziehen zum abendessen, das stete wiederanschauen desselben filmes im kino). bedrohungen werden nicht zu tode gequatscht, sondern über den haufen geschossen. und immerhin, trotz allem, es ist Charlton Heston. der darf das.

dass du das auftreten der schwarzen dame an ihrem äußeren und ihrer stärke kritisierst, mag sich mir nicht erschließen. hätte es ein weinerliches mauerblümchen in nonnentracht sein sollen? oder eine frau mit anderer hautfarbe? ich kann da nicht so recht erkennen, worauf du hinauswillst.

In dieser Hinsicht hat für mich Will Smith eine wesentliche bessere Ego-Show abgeliefert.
nein, hat er nicht. :p
ich fand "I Am Legend" überraschend gelungen, aber in seinem hauptdarsteller massiv fehlbesetzt

Generell besaß für mich der Film einige Ungereimtheiten. So wird unter anderem überhaupt nicht deutlich gemacht, wieso die Sekte es innerhalb von zwei Jahren nicht geschafft hat, Robert Neville zu töten. Sie sind nicht dumm, in der Überzahl und haben ebenfalls Waffen.

Vietnam anyone?

Des Weiteren wirkte gen Ende des Films der Entschluss des Jungen die Sektenmitglieder zu töten, überrumpelt und aufgesetzt.
Dagegen gefiel mir der Diskurs über die neue Rasse, die in diesem Film einmal ganz deutlich ausgesprochen worden ist. Bei den meisten Zombiefilmen der damaligen Zeit gab es diese Lesarten ja vor allem durch die verschiedenen Interpretationen der Zuschauer bzw. rührten sie allgemein vom Zombiediskurs. Ich will damit keinesfalls die Sektenmitglieder als hirnlose Zombies klassifizieren, sondern ich versuche sie nur in einer übergeordneten bzw. untergeordneten Form der Spezies Mensch einzuordnen.
nun ja, DER zombiefilm war seinerzeit gerademal 3 jahre alt.

es gab nicht viel im genre, worauf man sich berufen konnte. aber genau um diese "neue rasse" geht es in der geschichte ja auch. Neville ist der letzte bestandteil der alten welt, die sekte hat die macht übernommen und ist die zukunft der menschheit, die sich von nun an in diese richtung weiterentwickeln wird. dies ist der einzige punkt, der gegen den film arbeitet: die aussicht auf heilung. die gibt es in keinem der anderen filme, eben weil es überhaupt nicht darum geht, daß die menschheit gerettet werden soll... denn das soll sie nicht. sie hatte ihre chance und hat sie nicht genutzt, nun macht sie eben platz für den nachfolger (eine idee, die Romero erst ganz deutlich in "Land of the dead" wiederaufgegriffen hat)

Schlussendlich war es auf jeden Fall interessant eine andere zeitgeschichtliche Adaption dieser Geschichte zu sehen, aber ich verspüre aktuell kein großes Interesse diese Version noch einmal anzusehen. Als nächstes interessiert mich vor allem „The Last Man on Earth“ mit Vincent Price und danach werde ich mir einmal den Roman zur Gemüte führen.

schade, daß der "Omega Mann" bei dir nicht gezündet hat. für mich gehört er zur "liberalen trilogie" Charlton Hestons, zusammen mit "Planet der Affen" und "Soylent Green" eine bemerkenswerte erscheinung ihrer zeit, mit so vielen großartigen momenten, daß ich gerade richtig lust auf den film bekomme und er ganz sicher noch in sehr absehbarer zeit wieder mal im player landen wird. allein das schlichte, aber sehr effektive design der zombies (Anthony Zerbe ist großartig in seiner rolle), das stete "Neville"-gerufe in der nacht, das Heston langsam zermürben soll.

hach, ein großartiger film!
 

dax

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AW: I Am Legend

Danke Russel!

Als ich Willys Beitrag gelesen habe, wollte ich gleich losschreiben, aber Du hast schon alles gesagt, was mir auf der Seele lag.
...und nochmal für alle Zweifler nicht nur der Film, sondern auch sein Score ist über jeden Zweifel erhaben.:bart:;)

Ich liebe diese Film einfach

...und bekomme auch gerade wieder Lust ihn mir wieder anzuschauen.
Er jagt mir auch noch heute eine Schauer über den Rücken.
 

Willy Wonka

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AW: I Am Legend

und dann Charlon Heston, der im Mustang durch die leere brettert (und im kino "Woodstock" [!!!] schaut... ich meine: Charlton "aus meinen kalten, toten Händen"- Heston) und auf alles ballert, was nicht bei drei auf den bäumen ist. :rock:

Für mich gehört die Szene auch zu den besten des ganzen Films. Auch wenn ich „Woodstock" noch nicht gesehen haben sollte, ist allein der Vorgang: selbst den Projektor einschalten, sich allein in einem dunklen Kinosaal hinzusetzen wesentlich atmosphärischer als es bei „I am Legend" der Fall war, wo sich Will Smih meiner Erinnerung nach einen „Shrek-Film" aus der Videothek ausgeliehen hat und ihn sich auf dem heimischen Flachbildschirmfernseher angesehen hat.

Darüber hat „Shrek" zur Filmhandlung keinen deutlichen Bezug im Gegensatz zu „Woodstock", wo ein Kontrast zwischen den leeren Straßen in New York sowie der Einsamkeit des Hauptdarstellers mit den riesigen Menschenauflauf beim Festival und den überfüllten Straßen gesetzt wird.

und hier setzt es hiebe. :aufsmaul:
Ron Grainer [@Firefly: dem mann haben wir das "Doctor Who"-thema zu verdanken) hat einen absolut fantastischen score abgeliefert (für soundtracksammler war "The Omega Man" jahrzehntelang der Heilige Gral), der mit seinen bisweilen süßlichen klängen prima gegen die allgemeine depression des films anspielt und der dann wieder funkig genug ist, um ihn einmal mehr seiner zeitlichen entstehung zuzuordnen.

kritik an dieser überragenden musik gültet einfach nicht!

Für mich zerstörten die „süßlichen" Klänge vollkommen die Atmosphäre des Films. Auf der einen Seite haben wir die verlassene Welt, der Kampf einen Einzelnen gegen eine Sekte und die depressive Stimmung und auf der anderen Seit wird dieses von einem 1970er Jahre „Gedudel“ mit funkigen Aspekten unterlaufen. Natürlich ist es ein schöner Kontrast, aber diese Musik fügt sich nicht homogen in den Film ein.

wie gesagt: es sind die 1970er, und der film gibt zu keinem zeitpunkt vor, eine charakterstudie zu sein oder ein psychologisches profil seiner protagonisten zu erstellen (wobei Neville genug "macken" entwickelt hat, um seiner isolation entgegenzuarbeiten: das sprechen mit unbelebten gegenständen, das umziehen zum abendessen, das stete wiederanschauen desselben filmes im kino). bedrohungen werden nicht zu tode gequatscht, sondern über den haufen geschossen. und immerhin, trotz allem, es ist Charlton Heston. der darf das.

dass du das auftreten der schwarzen dame an ihrem äußeren und ihrer stärke kritisierst, mag sich mir nicht erschließen. hätte es ein weinerliches mauerblümchen in nonnentracht sein sollen? oder eine frau mit anderer hautfarbe? ich kann da nicht so recht erkennen, worauf du hinauswillst.

Ich habe nicht die schwarze Frau an sich kritisiert, sondern ihr Erscheinungsbild wirkte für mich wie ein Klischee. Ich musste unwillkürlich an „Die Nackte Kanone" denken, wo in einer Rückblende Nordberg einen riesigen Afro getragen hat. Zweifelsfrei ist die Assoziation an diesem Film meinem eigenen filmischen Hintergrund geschuldet, aber für mich war diese Frisur der Punkt, der den Film eindeutig in die 1970er Jahre B-Movie-/Trash-/was-weiß-ich-Schiene verankert hat.

Und ob an Chartlon Heston das darf oder nicht, interessiert mich nicht. ;) Als Actionheld, der wild rumballert, nehme ich ihn seine Rolle ab, aber keinesfalls ist er für mich als Wissenschaftler in diesem Film glaubwürdig. Das wäre ja fast so, als würde Arnold Schwarzenegger Steve Jobs in einem Biopic spielen. :ugly: (Freilich ist das nur eine Übertreibung).

nein, hat er nicht. :p
ich fand "I Am Legend" überraschend gelungen, aber in seinem hauptdarsteller massiv fehlbesetzt

Weil es nicht Charlton Heston war? ;)


Du willst diese beiden Situationen doch nicht vergleichen? Der Vietnam besaß ich nicht nur einen Soldaten und New York ist noch nicht zugewachsen wie ein Dschungel... Nee, das Argument zieht bei mir nicht. Dafür war das Haus, in dem Charlton Heston wohnte, zu wenig geschützt. Wie eine Panzerung aussieht, kann man meiner Meinung nach wesentlich besser in „I am Legend“ sehen.


nun ja, DER zombiefilm war seinerzeit gerademal 3 jahre alt.

Das stimmt, aber die Theorien mit denen unter anderem „Dawn of the Dead" und Co. gelesen werden, sind schon älter.

schade, daß der "Omega Mann" bei dir nicht gezündet hat. für mich gehört er zur "liberalen trilogie" Charlton Hestons, zusammen mit "Planet der Affen" und "Soylent Green" eine bemerkenswerte erscheinung ihrer zeit (...)

„Planet der Affen" fand ich großartig und „Soylent Green" habe ich leider noch nicht gesehen, aber werde ich mir auf jeden Fall noch ansehen. Ansonsten haben mir auch noch die liberalen Science-Fiction-Filme „Dark Star" und „Lautlos im Weltraum" aus dieser Zeit sehr gefallen. Ich will damit nur aufzeigen, dass ich prinzipiell diesen Science-Fiction-Filmen aus dieser Zeit nicht abgeneigt bin, aber bei „Der Omega-Mann" muss ich mich größtenteils den Worten von Count Dooku (weiter oben) anschließen.

So etwas wie Spannung kam wegen der Musik und den unglaubwürdigen Kampf zwischen der Sekte und Charlton Heston überhaupt nicht auf.
 
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Russel Faraday

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AW: I Am Legend

[...]
Für mich zerstörten die „süßlichen" Klänge vollkommen die Atmosphäre des Films. Auf der einen Seite haben wir die verlassene Welt, der Kampf einen Einzelnen gegen eine Sekte und die depressive Stimmung und auf der anderen Seit wird dieses von einem 1970er Jahre „Gedudel“ mit funkigen Aspekten unterlaufen. Natürlich ist es ein schöner Kontrast, aber diese Musik fügt sich nicht homogen in den Film ein.
da werden wir wohl auf keinen gemeinsamen nenner kommen. ich finde die musik großartig; sowohl für sich allein genommen und auch im zusammenspiel mit den bildern. das passt einfach. und da ich den film gestern (angeregt durch diesen thread) wieder gesehen habe, kann ich meine meinung einmal mehr bestätigen.

Ich habe nicht die schwarze Frau an sich kritisiert, sondern ihr Erscheinungsbild wirkte für mich wie ein Klischee. Ich musste unwillkürlich an „Die Nackte Kanone" denken, wo in einer Rückblende Nordberg einen riesigen Afro getragen hat. Zweifelsfrei ist die Assoziation an diesem Film meinem eigenen filmischen Hintergrund geschuldet, aber für mich war diese Frisur der Tropfen der den Film eindeutig in die 1970er Jahre B-Movie-/Trash-/was-weiß-ich-Schiene verankert hat.
ok, da habe ich dich wirklich falsch verstanden. aber das problem ist in dem fall nicht Lisas erscheinungsbild in diesem film, sondern nachträgliche verulkung, für die "Der Omega Mann" nun wirklich nichts kann. es ist halt 1971, und da waren frisur und klamotten eben gerade voll im trend. das kannst du dem film nicht vorwerfen (ich für meinen teil kann z.B. "Scream" nicht ernstnehmen [soweit dies beim charakter des films überhaupt möglich ist], seit ich "Scary Movie" kenne :D - ich glaube, diesen punkt hatten wir schonmal in einem anderen bereich des forums)
Und ob an Chartlon Heston das darf oder nicht, interessiert mich nicht. ;) Als Actionheld, der wild rumballert, nehme ich ihn seine Rolle ab, aber keinesfalls ist er für mich als Wissenschaftlicher in diesem Film glaubwürdig. Das wäre ja fast so, als würde Arnold Schwarzenegger Steve Jobs in einem Biopic spielen. :ugly: (Freilich ist das nur eine Übertreibung).
ok, dann nimmst du Heston (zu dessen größten fans ich nun wirklich nicht zähle) seine rolle zu wenigstens 50 % ab. ist doch kein schlechter schnitt... :p
Weil es nicht Charlton Heston war? ;)
nein, weil ich ihm weder den wissenschaftler noch den überlebenskünstler abnehme. dabei finde ich Will Smith als schauspieler so schlecht nicht, aber er passt für mich überhaupt nicht in das bild, das ich von Neville habe. nicht auf Heston bezogen, erst recht nicht auf die literarische vorlage, wobei Neville dort optisch in richtung Heston geht. und nein, damit meine ich nicht seine hautfarbe, sondern einfach seinen ganzen typ, der sich nicht mit meinem persönlichen Neville-bild vereinbaren läßt.

Du willst diese beiden Situationen doch nicht vergleichen? Der Vietnam besaß ich nicht nur einen Soldaten und New York ist noch nicht zugewachsen wie ein Dschungel... Nee, das Argument zieht bei mir nicht. Dafür war das Haus, in dem Charlton Heston wohnte, zu wenig geschützt. Wie eine Panzerung aussieht, kann man meiner Meinung nach wesentlich besser in „I am Legend“ sehen.
nun, ich sehe da schon parallelen. ob beabsichtigt oder nicht, lasse ich mal im raum stehen, aber eine gewisse übereinstimmung über einen in jeder beziehung besser ausgerüsteten kampfapparat, der sich an einem hoffnungslos unterlegenen gegner die zähne ausbeißt, ist nicht von der hand zu weisen.

Das stimmt, aber die Theorien mit denen unter anderem „Dawn of the Dead" und Co. gelesen werden, sind schon älter.
ich habe den "Omega Mann" auch nie dem zombiegenre als zugehörig empfunden, eher als belagerungsfilm, zumal die familie ohnehin mehr etwas von vampiren denn zombies (nach Romero-lesart) hat. im "Last Man On Earth" ist dies imho übrigens noch stärker ausgeprägt, was wohl an den depressiven schwarzweißbildern liegen mag. nur in "I Am Legend" wollte sich dieses ungute gefühl überhaupt nicht bei mir einstellen. kann aber auch an den beschissenen CGI-kreaturen und ihrem rumgehüpfe gelegen haben. wobei ich den film, wie kürzlich schon erwähnt, eigentlich als ganz spaßig und brauchbar in erinnerung habe. vielleicht sollte ich mal eine zweitsichtung wagen.
„Planet der Affen" fand ich großartig und „Soylent Green" habe ich leider noch nicht gesehen, aber werde ich mir auf jeden Fall noch ansehen. Ansonsten haben mir auch noch die liberalen Science-Fiction-Filme „Dark Star" und „Lautlos im Weltraum" aus dieser Zeit sehr gefallen.
"Soylent Green" solltest du unbedingt nachholen, auch wenn die die pointe vermutlich bereits kennst, da sie schon zigfach popkulturell ausgewertet und wiederverwendet wurde
Ich will damit nur aufzeigen, dass ich prinzipiell diesen Science-Fiction-Filmen aus dieser Zeit nicht abgeneigt bin, aber bei „Der Omega-Mann" muss ich mich größtenteils den Worten von Count Dooku (weiter oben) anschließen.

So etwas wie Spannung kam wegen der Musik und den unglaubwürdigen Kampf zwischen der Sekte und Charlton Heston überhaupt nicht auf.

wie war das mit den meinungen? für mich wird "Der Omega Mann" stets ein erlebnis bleiben. das ist auch nicht mit einer merkwürdigen nostalgie aus meiner kindheit zu erklären, denn ich habe den film erst ende der 1990er oder so gesehen, also hatte er maximal 15 jahre zeit, in mir zu reifen, ohne durch diverse jugenderinnerungen verwaschen zu werden.

es ist halt ein verflucht guter film, den ich nach längerer abstinenz gestern wieder gesehen und der mich sofort wieder in seinen bann gezogen hat.
 

Willy Wonka

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AW: I Am Legend

wie war das mit den meinungen? für mich wird "Der Omega Mann" stets ein erlebnis bleiben. das ist auch nicht mit einer merkwürdigen nostalgie aus meiner kindheit zu erklären, denn ich habe den film erst ende der 1990er oder so gesehen, also hatte er maximal 15 jahre zeit, in mir zu reifen, ohne durch diverse jugenderinnerungen verwaschen zu werden.

Damit nimmst du du schon mein nächstes Argument vorweg. ;) Vielleicht muss bei mir der Film auch erst reifen oder es liegt daran, dass ich bereits im Vorfeld „I am Legend" gesehen habe.


Aber ich bin aktuell wirklich sehr interessiert an „The Last Man on Earth", denn allein die atmosphärische Schwarzweiß-Bilder wecken mein Interesse.
 

Russel Faraday

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AW: I Am Legend

Damit nimmst du du schon mein nächstes Argument vorweg. ;) Vielleicht muss bei mir der Film auch erst reifen oder es liegt daran, dass ich bereits im Vorfeld „I am Legend" gesehen habe.


Aber ich bin aktuell wirklich sehr interessiert an „The Last Man on Earth", denn allein die atmosphärische Schwarzweiß-Bilder wecken mein Interesse.

erwarte aber bitte keine ausgeklügelte "Der dritte Mann"-fotografie. "Last Man On Earth" ist eine unterbudgetierte, italienische produktion, die viel von dem vorwegnahm, was vier jahre später von George A. Romero in dessen (neu)erfindung des zombiefilms dann wieder aufgenommen und perfektioniert wurde.

mensch, nun hab ich bock auf "Last Man On Earth" :motz:;)
 

Russel Faraday

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AW: I Am Legend

Du hast ihn wahrscheinlich ja sogar in der Sammlung. Ich müsste ihn mir erst einmal kaufen. Weißt du zufällig wie die Qualität der Blu-ray ist? ;)

keine ahnung, ich habe nur eine uralte RC1, auf der neben dem letzten mann noch der originale "House on Haunted Hill" enthalten ist. da der DVD-player noch an einer ollen röhre hängt, fallen mir qualitative mängel nur in ganz krassen fällen auf.
 

2moulins

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AW: I Am Legend

Nach längerem Zeitabstand gab's gestern die Zweitsichtung. Gefiel mir komischerweise erheblich besser als beim ersten Mal, was vielleicht daran lag, dass ich damals kurz zuvor nochmal "Der Omega-Mann" sah ;).

Vor allem die Darstellung der menschenleeren Mega-City New York und die Endzeitstimmung machten was daher. Über die Infizierten kann man wahrlich streiten, insbesondere auch über die CGI-Animation. Da würden handgemachte, durch den Maskenbildner entstellte Schauspieler einfach bedrohlicher wirken. Die Gestalten hatten irgendwie auch Ähnlichkeit mit den Infizierten aus dem später entstandenen "Word War Z". Auch hier erfolgte die "Verwandlung" recht schnell, was man am Hund Sam des Will Smith-Charakters Neville sah. Und sie rannten ähnlich schnell.

Jedenfalls muss ich jetzt auch nochmal den Omega-Mann wiederholen. Der gefiel mir schon bei der Erstsichtung im TV vor etlichen Jahren sehr gut. Was ich dabei u.a. besser fand, ist die Tatsache, dass die Infizierten nicht so sehr mutierten wie in der neuen Fassung, sondern noch kommunizieren konnten, so dass es nicht nur um Jagen und Fressen bzw. gefressen werden ging....
 
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mr.bauer

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AW: I Am Legend

Auf I am Legend hätt ich auch mal wieder Bock, fand den damals überragend! :hoch:
 

Firefly

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AW: I am Omega

I am Omega

ist der Asylumisierte Mockbuster zu I am Legend
Natürlich mit minimalsten Budget und einem billigen Hauptdarsteller, der allerdings wirklich klasse ist : Mark Dacascos ( war immerhin mal The Crow )
Ich seh ihn immer wieder gerne.
Und er macht seine Sache auch sehr gut, das apokalyptische Seelenleben und die Halluzinationen nimmt man ihm ab.
Die anderen 3 Darsteller sind auch gut, haben aber zu wenig Screentime um zu überzeugen, vor allem Geoff Meed übertreibts ein bischen.
Klar auch das Setting lässt für eine apokalyptische Welt zu wünschen übrig, aber ist trotzdem sehr gut gemacht.

Man darf sich einfach vom Namen Asylum nicht abschrecken lassen dann bekommt man einen kurzweiligen, spannenden und gut gemachten Endzeitthriller ala Trash, der aber dennoch sehr gut unterhält und einen Blick wert ist.
Für Trash und Asylumfreunde ist I am Omega auf jedenfall ein Muss !
 

Firefly

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AW: The last Man on Earth

The last Man on Earth

Dies ist die erste Verfilmung des Buches I am Legend von Richard Matheson
Ich habe das Buch nie gelesen, habe aber da ich diese nun auch gesehen habe, alle 4 Versionen des Filmes gesehen

Das wären :
1964 : The last Man on Earth mit Vincent Price
1971 : Der Omega Man mit Charlton Heston
2007 : I am Legend mit Will Smith
2007 : I am Omega mit Mark Dacascos

Und eigentlich ist auch so meine Reihung wenn es um den Filmgeschmack geht.

Aber hier geht es um die 1964er Fassung, die eher unbekannt ist, und das trotz Vincent Price. Am ehesten wird wohl Omega Man genannt werden.

Vincent Price spielt hier wiedermal einfach genial, diese Rolle ist ja schwer da er ja fast immer präsent ist, und auch wenig Text, ausgenommen bei der Rückblende. Und hier zeigt sich Prices genialles Spiel am besten, wenn er vom Wissenschaftler zum Einsiedler mutiert.

Eine starke Verfilmung des Themas, welches weit besser als die 2007er Fassungen sind, aber fast gleichauf mit Hestons Verfilmung, aber Price spielt einfach besser und die Atmosphäre eines S/W Filmes tut sein eigenes dazu.

Wer auf Endzeitfilme steht kommt an diesem Film nicht vorbei !!
 

mr.bauer

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Welche Fassung ist denn bei The Last Man on Earth empfehlenswert? :confused:
 
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