16 Blocks

Travis

Regie
Teammitglied
Registriert
2 Juni 2008
Beiträge
3.407
Filmkritiken
28
Gesamtübersicht aller Kritiken zu 16 Blocks:

#02 04.12.08 Tom
 

Travis

Regie
Teammitglied
Registriert
2 Juni 2008
Beiträge
3.407
Filmkritiken
28
AW: 16 Blocks

Kritik von Tom

16 Blocks

"Bruce Willis" spielt den heruntergekommenen, alkoholtrinkenden Cop "Jack Mosley" welcher unter seinen Kollegen nur noch als Loser und nicht mehr zu gebrauchen abgestempelt wird. Er bekommt den simplen Auftrag einen Klein-Ganoven "Bunker" (Mos Def) aus dem Gefängnis abzuholen und diesen 16 Blocks weiter ins Gerichtsgebäude von New York zu bringen. Dieses stellt sich allerdings als nicht so einfach dar da innerhalb weniger Minuten ein Anschlag auf den jungen "Bunker" verübt wird. Es stellt sich herraus das der Gefangene als Kronzeuge gegen einen Polizisten aus eignen Reihen aussagen soll was zu einem Gewissenskonflikt zwischen "Mosley" und seinem Polizeikollegen "Nugent" (David Morse) führt. "Mosley" entscheidet sich für den Schutz von "Bunker" und es beginnt eine gnadenlose Verfolgungsjagt...

Mit diesem Film sieht man ganz deutlich das auch die Glanzzeiten eines "Richard Donner" wohl irgendwann zu Ende gehen. Schon mit dem vor 3 Jahren erschienenem Abenteuer/Fantasy Film "Timeline" in der Hauptrolle "Paul Walker" scheiterte er an den Kinokassen kläglich und versagte beim Publikum. Harte Worte für einen Regisseuer der Filme wie "Das Omen", "Superman", "Die Goonies", "Die Geister die ich rief" und die allseits geliebte "Lethal Weapon" Reihe ins Leben gerufen hat.

Erstmals sehen wir den Actionstar als einen Versager-Typen und nicht den großen Helden spielend. Auch diese Rolle ist "Bruce Willis" wie auf die Brust geschrieben! Alleine der zerrüttete Gesichtsausdruck und die geneigte Körperhaltung sorgen dafür das man ihm auch diese Rolle voll abnimmt. Was hier leider ganz und garnicht überzeugt ist die in kürze entstehende Beziehung zwischen Willis und Def. Die Chemie zwischen beiden und der leichte Hauch eines entstehenden "Buddy-Movies"passen hier überhaupt nicht zusammen. Es kam mir so vor als würde "Def" hier verzweifelt versuchen umbedingt das Niveau eines "Bruce Willis" halten zu müssen was jedoch voll in die Hose geht. Es kommt zu kitschigen, teils viel zu sentimentalen Momenten die völlig übertrieben und unnötig in ihrer Darstellung gewesen sind. Irgendwann war ich vom Charakter "Bunker" einfach nur noch genervt! Das ständige Gerede von "Torten" während man um sein Leben bangt war ebenfalls völlig fehl am Platz.

Die Verfolgungsjagten quer durch "New York" und das Ganze in Echtzeit haben schon ihren Schauwert bewiesen jedoch gab es nicht eine "so richtig" spektakuläre Sequenz. Die Bus-Szene könnte da schon das aufwändigste gewesen sein. Damit der Zuschauer aber auch nicht überfordert wird gab es während der Flucht genügend Momente der Ruhe. Dadurch kam es bei mir aber auch zu dem einen oder anderen kleinen Hänger zwischendurch was mir die Augen zufallen ließ. Spätestens bei der Bus-Szene war man aber wieder voll dabei und es ging langsam dem Ende zu.

Der Schluss des Films ist laut "Donner" das "alternative Ende" und das auf der DVD im Bonus Material befindliche das eigendlich vom Regisseur ursprünglich gewollte. Bin selber grad am überlegen welches Ende ich bevorzugen würde aber das im Film befindliche ist mir da wohl doch lieber. Ich hoffe das wir trotz allem noch so einiges von "Donner" zu sehen bekommen und dann hoffentlich mit einer etwas besseren Resonanz! Wünschen würde ich es ihm auf jeden Fall...

Gesamtwertung 6,5/10
 

Willy Wonka

Locationscout
Teammitglied
Registriert
19 Juni 2008
Beiträge
21.964
Ort
Twin Peaks
Filmkritiken
126
AW: 16 Blocks

Zu der sehr guten Kritik von Tom kann ich nicht mehr sehr viel hinzufügen, wobei ich die Chemie zwischen Bruce Willis und Mos Def meines Erachtens schon stimmte und auch die sentimentale Momente haben mich keineswegs gestört. Der Film biete für mich sehr solide Unterhaltung der besseren Sorte, damit will ich sagen, dass viele Filme das Prädikat bekommen, dass sie eine solide Unterhaltung bieten, aber meistens ist das nur ein Deckmäntelchen für einen Film, welcher durch seine Trivialität erhebliche Defizite aufweist. Doch dieses sehe ich bei „16 Blocks" nicht, auch wenn er Schwächen besitzt. Die Performance von Bruce Willis ist sehr souverän und vor allem der Stil des Films, welcher mich zum Teil an älterer Actionfilme erinnert, gefällt mir.
Bei der Erstsichtung hat mir der Film besser gefallen und möglicherweise wird er bei einer weiteren Sichtung noch einen Punkt verlieren, aber zurzeit ist er für mich bei 7/10 anzusiedeln.
Das alternative Ende des Films habe ich mir jetzt auch angesehen und sehr spektakulär finde ich es nicht und meiner Meinung nach können beide Enden nicht vollends überzeugen.

@ Vince

Vielleicht kannst du dich noch erinnern, dass wir in alten Cynamite-Zeiten über den Film diskutiert haben bezüglich des Filmgenres und wie viel Drama" in diesem Film wirklich vorhanden ist und ich muss gestehen, dass du Recht hattest, denn ich habe mich bei der Erstsichtung sehr auf den dramatischen Teil des Films konzentriert, aber wenn ich es versuche objektiv zu betrachten, ist der dramatische Anteil des Films nicht sehr groß und die Thrillerelemente stehen deutlich im Vordergrund.
 
Zuletzt bearbeitet:

meix

Leinwandlegende
Registriert
25 Juni 2008
Beiträge
5.560
Ort
Lengenfeld, Bayern
Filmkritiken
0
AW: 16 Blocks

Bruce Willis ist richtig stark. Genau wie der Film. Die Chemie zwischen Bruce und Mos Def ist super und die Geschichte, die an einem Morgen in New York spielt ist mitreißend. Kleiner, aber sehr feiner Thriller. 8 von 10.
 

Louis Cyphre

Filmgott
Registriert
22 Juli 2011
Beiträge
9.728
Ort
HAMBURG
Filmkritiken
44
AW: 16 Blocks

Hab ihn in auch endlich gesehen und bin gespalten.
Auf der einen Seite ist da die sehr gute Leistung von Bruce Willis.
Der Film ist sehr spannend.

Auf der anderen Seite ist da Mos Def. Seine Dauersabbelei nervte ohne Ende. Dauernd ging es nur um Torten (ganz ruhig Leatherface, es ging um echte Torten. Nicht um Weiber ;) )

7/10
 
Oben