The Happening

King-of-Leon

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AW: The Happening

Da weiß man echt nicht, wo man anfangen soll.

Selten so einen Käse gesehen. Die letzte halbe Stunde gehört wohl zum schlechtesten, was ich je gesehen habe. Ich war mit meiner Schwester im Kino und wir konnten uns vor Lachen kaum halten.

Die Dialoge sind einfach zum Schreien. Am besten war "Schließ alle Türen und Fenster", "Wieso?". haha

Mark Wahlberg spielt richtig schlecht, obwohl man da nicht sagen kann, obs am Drehbuch oder am ihm liegt. Ich glaube, an beiden.
Seine Frau ist so unheimlich dämlich, dass ich mir alle paar Minuten an den Kopf fassen musste.

Im Grunde passiert im Film so gut wie gar nichts. Ständig bringt sich irgendwer um und die Charaktere laufen weg. Toll.
Wie es dann endet, ist einfach so mordsmäßig dämlich und klischeehaft, dass es kaum in Worte zu fassen ist.

Mein Fazit: Wer lachen will, soll ins Kino gehen.

1/10

Bis jetzt hat mir jeder Film von Shyamala gefallen, doch das ist wirklich ein Totalausfall. Wundert mich, dass der durch die Qualitätskontrolle gekommen ist.

Wehe, irgendjemand hat vor, mir den beim Wichteln zu schenken.

edit: anfangen tut er übrigens gar nicht mal so schlecht. Das bringt ihm aber auch nix.
 
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kelte

Filmvisionaer
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AW: The Happening

naja
The Happening
was für ein lockender Trailer machte mich heiß auf den Film und was der Trailer verraten hatte, passierte auch in den ersten 20 minuten. Spannung kommt auf weil die ganzen Selbstmorde aus dem Nichts passieren. Bis auf die Tatsache, das jeder kurz vorher in sich kehrt und still stehen bleibt. Die Selbstmorde sind wirklich teilweise sehr kreativ. Aber der Film blieb nicht spannend,- eben weil die Pointe recht früh verraten wurde..wobei, benötigte man dieses Wissen oder gehts in The Happening nicht doch um was anderes? Ich muss mir den nochmal auf DVD anschauen oder mit dem Gedanken anfreunden, das es einfach nur ein stiller Öko Popcorn Thriller ist ohne viel Tamtam. So ein Film produzeirt für die stillen Momente auf der Leinwand mit sehr viel Unlogik, aber dem wissen des Regisseurs das sein Fanpublikum es zu würdigen weiß...
5,5/10 windige Punkte
 

SAB

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AW: The Happening

The Happening


M. Night Shyamalan's The Happening hat wirklich eine interessante Grundidee nur mangelt es bei der Ausführung leider etwas an der Glaubwürdigkeit. Das Shyamalan ein guter Regisseur ist, beweist er auch hier. Mit tollen Kamerafahrten und erschreckenden Bildern inszeniert er seinen sechsten Film sehr atmosphärisch. Auch die Hauptdarsteller machen ihre Sache sehr gut, obwohl ihnen leider auch nicht allzu viel abverlangt wird. Dem Film fehlt zudem der passende Abschluß und endet zu vorhersehbar. Da hätte man sich ein wenig mehr erwartet.
Bei einem anderen Regisseur hätte The Happening zu einem Debakel werden können, doch da Shyamalan sein Handwerk beherrscht rettet ihn das wenigstens vor dem Untergang und liefert so noch einen halbwegs spannenden Film ab.

Von mir 6,5 / 10 Punkte
 

LivingDead

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AW: The Happening

Soo, auch endlich mal gesehen und ja, ich bin enttäuscht. Für "The Happening" hat sich Shy nun endgültig dem Kommerz verschrieben. Nun, die Ironie ist wohl, dass gerade das auch nicht zünden mag - warum sonst ist der Film allgemeinhin so schlecht angekommen?

Fakt ist, dass von der genialen Bildsprache, der ruhigen Erzählweise, den ironischen Dialogen und dem feinen Witz kaum noch etwas übrig ist. Teils verliert sich Shy zu sehr in Banalitäten, um Spannung zu erzeugen (die Wegrennszene vor dem Wind ist bezeichnend). Im Zusatzmaterial geht Shy vor allem darauf ein, dass die Studios von ihm verlangten, ein NC-17 herauszuholen. Und so wirkt manch eine blutige Szene auch... das ist kein Shyamalan mehr - und das gibt er im Zusatzmaterial auch offen zu.

Aber wirklich schlecht finde ich den Film auch wieder nicht. Es gibt noch genügend denkwürdige Szenen, welche den Film noch zum Durschnitt hieven. Die Bauarbeiter, welche vom Gerüsten fallen, die Suizid-Kettenreaktions-Szene mit der Pistole oder auch die lustige Szene mit dem Gummibaum. Auch einige Querverweise zu Shys Filmografie sind gelungen (die Frau gen Ende, welche sich von der Umwelt abschottet, ist eindeutig ein Wink an "The Village"). Ansonsten bleibt da aber nicht viel übrig. Alles hat man schon einmal gesehen und auch die obligatorische Familiengeschichte rund um die Hauptpersonen bleibt trotz Wahlberg und der von mir gern gesehenen Zooey Deschanel ziemlich blass.

Ich hoffe wirklich, dass Shy mit seinem nächsten Film (wohl mit deutlich weniger Budget) wieder seinen eigenen künstlerischen Ansprüchen gerecht wird.

5/10

P.S.: Zumindest im DC habe ich nichts von dem angesprochenen schlechten Schnitt gemerkt. Handwerklich in meinen Augen ohne Patzer.

 

deadlyfriend

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AW: The Happening

Mir hat er sehr gut gefallen. Die Idee war klasse und die Umsetzung fand ich ebenfalls sehr gelungen. Für mich hatte er was schön beklemmendes Nach dem Sichten war mir aber klar das er nicht gut beim Publikum ankommen wird.
 

Count Dooku

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AW: The Happening

Also ich fand den Film ganz ok. Zwar fand ich die Hauptdarsteller unpassend, dafür hatte der Film eine spannende Atmosphäre. Das Ende fand ich nicht so prickelnd, dass ging so langsam, dass ich erwartet habe, dass noch ein Schockmoment kommt.
Fazit: Zwar nicht Shayamalans bester Film aber trotzdem noch gut: 7 von 10
 

Despair

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AW: The Happening

Nach der ganzen Schelte, die „The Happening“ einstecken musste, habe ich einen Totalausfall erwartet. Doch weit gefehlt, der Film ist beileibe nicht so schlecht, wie er gemacht wird. Ich hatte über weite Strecken das Gefühl, einen waschechten Zombiestreifen zu sehen. Grundidee, Filmaufbau, das stupide Verhalten der Menschen inklusive Massenpanik, dummes „Experten“-Geschwätz im Fernsehen – das ist klassischer Stoff. Nur die Zombies fehlen. Aber deren Aufgabe übernehmen die unsichtbaren Pflanzengifte in der Luft ganz gut. Wenn auch wesentlich unspektakulärer... :D

Die Story um die zurückschlagende Natur fand ich weder besonders unlogisch noch lächerlich. Klar, in manchen Szenen hatte die Logik Feierabend. Aber da haben Emmerich und Co. schon ganz andere Klöpse hingezimmert. Was kaum jemand stört, da meterdick unter Kitsch, Pathos und Actiongewummer verborgen. Dies fehlt bei Shyamalans Werk glücklicherweise, von ein paar netten, aber nicht unbedingt notwendigen Effekten mal abgesehen. Umwelthorror back to basics sozusagen. Die für einen derartigen Film ruhige Erzählweise mit durchaus schönen (aber realistisch gehaltenen) Bildern und dem immer wieder aufblitzendem augenzwinkernden Humor empfand ich als sehr angenehm. Unfreiwillige Komik? Habe ich keine entdecken können. Gewollte Komik? Auf jeden Fall. Gefallen hat mir auch das Fehlen eines roten Storyfadens. Die Protagonisten stolpern schicksalsgesteuert von einer Situation in die nächste - so ist das eben bei Katastrophen größeren Ausmaßes. Wobei die Katastrophe an sich eher nebensächlich bleibt, das Hauptaugenmerk liegt auf den Menschen und ihren eigentümlichen Verhaltensweisen.

Ein rundum gelungener Film also? Nein, leider nicht ganz. Neben dem lahmen (aber durchaus klassischem) Ende enttäuscht ein unheimlich blass wirkender Mark Wahlberg. Kein Wunder, dass seine (Film)Frau ihm keinen Nachwuchs schenken möchte ;). Abgesehen davon und dem ein oder anderen kleinen Durchhänger in der zweiten Filmhälfte, wurde ich insgesamt gut unterhalten und gebe 7/10 Punkte.
 

Willy Wonka

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AW: The Happening

Sehr schön geschrieben Despair. :hoch:
Ich kann das alles nur unterschreiben .
 

TheEnemy_Inside

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AW: The Happening

The Happening

The Happening beginnt mit einem Szenario im Central Park/ New York, in welchem der Wind auffrischt und plötzlich alle Menschen stehen bleiben und sich selbst umbringen. Wer nun glaubt, dass man sich als Zuschauer fragt, warum das passiert, der irrt. Schon der Einstieg ist weder spannend, bewirkt noch das Interesse weiter zu sehen. Das Phänomen verbreitet sich in ganz New York und geschieht schließlich auch in anderen Großstädten. Daraufhin werden diese evakuiert und auch Elliot (Mark Wahlberg) verlässt mit seiner Frau, einem Freund und dessen Kind die Stadt mit dem Zug. In der Pampa hält dieser schließlich und die Langeweile nimmt ihren Lauf. Keiner der Fahrgäste fragt die Schaffner, warum sie hielten. Als einziger begibt sich Elliot zu ihnen und erhält komischerweise sofort eine Antwort. Wer immer noch nicht an der Authentizität des Filmes zweifelt, dürfte dies nun spätestens jetzt tun. Die Gruppe begibt sich dann zu Fuß in den kleinen nahegelegenen Ort. Dort sind sie bis auf wenige ganz allein und warten zunächst die Situation ab. Eine Frau zeigt nun ausgerechnet Elliot ein ihr zuvor zu gesendetes Video einer Selbstmordsituation in einer anderen Stadt. Ob die Schauspielerin an sich oder nur die deutsche Synchronstimme diese Konversation so unglaublich unecht und inszeniert rüber bringt, sei mal dahingestellt. Über die TV-News erfahren die Personen nun, dass es ein paar Meilen von ihnen entfernt ein Gebiet gibt, in welchem die mittlerweile schon weit an der Ostküste verbreiteten Ereignisse noch nicht stattfanden. Sie laufen alle nach draußen und fahren mit ihren Autos weg (wohl bemerkt sind sie alle zuvor mit dem Zug gekommen!). „Hä?“ staunt man, doch das fragt man sich den ganzen Film hindurch. Elliot fährt mit seiner Frau und dem Kind bei einem Ehepaar mit, bei welchem der Mann eine Theorie für all das hat, die zweite Hälfte des Filmes bricht nun an, die Langeweile findet ihren Höhepunkt und hält diesen die ganze Zeit hindurch auch.
Der Grund für die Tode wird dann auch irgendwann deutlich sichtbar, aber überraschen tut der nicht. Nach etlichen belanglosen Szenen findet der Film dann auch endlich das ersehnte Ende.
Alles in Allem ist „The Happening“ unterste Schublade, obwohl die Story eigentlich mehr hergegeben hätte. Mark Wahlberg spielt seinen Charakter solide.


(Twentieth Century Fox ,2008)



Einschätzung: 2/10
 
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TheEnemy_Inside

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AW: The Happening

Die Pflanzen suchen sich gezielt große Menschengruppen aus, um möglichst viel zu eliminieren. Zusätzlich sprechen sich die Pflanzen untereinander ab, wo sie als nächstes ansetzen. Der Wind trägt die Gifte durch die Luft und komischerweise dreht sich dieser immer zu den Gruppen hin. Ob sich die Pflanzen auch noch mit dem Wind absprechen, wird jedoch nicht verraten :ugly:

Ahja :D:D:D
 
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deadlyfriend

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Mir hat er sehr gut gefallen. Die Idee war klasse und die Umsetzung fand ich ebenfalls sehr gelungen. Für mich hatte er was schön beklemmendes Nach dem Sichten war mir aber klar das er nicht gut beim Publikum ankommen wird.



Ich zitiere mich da doch einfach mal selbst;) Den könnte ich mir eigentlich auch mal wieder ansehen. Gekauft hatte ich den glaube ich.
 

Count Dooku

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Ich find den Film auch nicht mehr so besonders. Die Eröffnungsszene war noch ganz gut. Die Hauptfiguren sind imo das größte Problem, weil man nicht mit ihnen mitfühlen kann. Mark Wahlberg und Zoey Deschanel schienen sich während des Drehs die ganze Zeit gefragt zu haben, was für einen Mist sie da eigentlich machen. Zumindest gucken sie so.
 

Noeval

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Mark Wahlberg und Zoey Deschanel schienen sich während des Drehs die ganze Zeit gefragt zu haben, was für einen Mist sie da eigentlich machen. Zumindest gucken sie so.
Zooey Deschanel guckt doch immer so. :)

So schlecht fand ich den Film jetzt nicht, aber auch nicht überragend. Ich finde man hätte mehr erklären sollen, hätte mir sowas wie in dem Buch Der Schwarm gewünscht, nur halt auf die Pflanzenwelt übertragen.
 

Despair

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AW: The Happening

Ich hab' mir gerade mein Geschreibsel aus 2008 durchgelesen und muss sagen: ich stimme mir immer noch zu. :D

Es würde mich echt mal interessieren, wo Shyamalan heute stehen würde, wenn es "The Sixth Sense" nicht gegeben hätte. Wahrscheinlich wäre er ein Independent-Regisseur mit kleiner aber feiner Fangemeinde.
 

crizzero

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Alles in Allem ist „The Happening“ unterste Schublade, obwohl die Story eigentlich mehr hergegeben hätte. Mark Wahlberg spielt seinen Charakter solide.

Kann deiner gelungenen Kritik nur zustimmen, wie du der ersten Seite dieses Threads entnehmen kannst. Der Film ist einfach doof. Durchaus kreative Idee, aber die Umsetzung ist für den Arsch.

Spoilertags brauchst du hier übrigens nicht nutzen. Die Kritiken müssen spoilerfrei sein, aber in der Diskussion darf über alles gequatscht werden.
 

TheEnemy_Inside

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AW: The Happening

Spoilertags brauchst du hier übrigens nicht nutzen. Die Kritiken müssen spoilerfrei sein, aber in der Diskussion darf über alles gequatscht werden.

Hab ich nur gemacht, weil es gleich unter der KK war. Aber man klickt ja eh den Link der ersten Seite fällt mir da ein :rolleyes:

Kann deiner gelungenen Kritik nur zustimmen, wie du der ersten Seite dieses Threads entnehmen kannst. Der Film ist einfach doof. Durchaus kreative Idee, aber die Umsetzung ist für den Arsch.

Es gab einfach auch zu viele unlogische Momente.
 

Willy Wonka

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AW: The Happening

Im Zusatzmaterial geht Shy vor allem darauf ein, dass die Studios von ihm verlangten, ein NC-17 herauszuholen. Und so wirkt manch eine blutige Szene auch... das ist kein Shyamalan mehr - und das gibt er im Zusatzmaterial auch offen zu.

Aber wirklich schlecht finde ich den Film auch wieder nicht. Es gibt noch genügend denkwürdige Szenen, welche den Film noch zum Durschnitt hieven. Die Bauarbeiter, welche vom Gerüsten fallen, die Suizid-Kettenreaktions-Szene mit der Pistole oder auch die lustige Szene mit dem Gummibaum. Auch einige Querverweise zu Shys Filmografie sind gelungen (die Frau gen Ende, welche sich von der Umwelt abschottet, ist eindeutig ein Wink an "The Village"). Ansonsten bleibt da aber nicht viel übrig. Alles hat man schon einmal gesehen und auch die obligatorische Familiengeschichte rund um die Hauptpersonen bleibt trotz Wahlberg und der von mir gern gesehenen Zooey Deschanel ziemlich blass.

P.S.: Zumindest im DC habe ich nichts von dem angesprochenen schlechten Schnitt gemerkt. Handwerklich in meinen Augen ohne Patzer.

In diesem Text von Living Dead sind viele wichtige Aspekte enthalten, welche mir damals bei der Erstsichtung nicht direkt bewusst waren. Shyamalan musste den Film für Fox brutaler machen. Eigentlich ist es sonst immer umgekehrt. Dadurch verliert der Film ein wenig den typischen Shyamalan-Stil, aber auch nur ein wenig. In dieser Hinsicht würde ich jetzt sogar die geschnittene deutsche Kinoversion bevorzugen, da sie mehr Shyamalans Stil entspricht.

Die Welt von Shyamalan

Wieder einmal findet die Stadt Philadelphia Erwähnung und auch ein Kind gehört zu den Hauptdarstellern der Geschichte. Fernsehen und Radio neben eine ähnliche Stellung ein wie schon in „Signs"
Die Geschichte bietet sehr viel gewollten Humor (Plastikpflanze, Schaukel, Gasmaske) und Shyamalan hat wieder einen Cameo-Auftritt. Die alte Dame ist, wie Living Dead schon anmerkte, ein deutlicher Verweis aus „The Village“.
Einzig der Symbolik des Wasser ist in diesem Film nicht enthalten. Einzig die Wolken könnten man damit assoziieren, aber das ist vielleicht zu weit hergeholt, denn schließlich regnet es nicht einmal im Film!

Der Film ist ruhig gestaltet und besitzt durch die vielen Todesfälle einen morbiden Charme. Auch wenn ich Mark Wahlberg weiterhin für fehlbesetzt halte, kann ich mir vorstellen, dass seine Darstellung in dieser Form beabsichtigt war. Die Dialoge zwischen dem Ehepaar sind hölzern, aber gewollt, denn beide sind nicht fähig zu kommunizieren und das wird im Film sehr gut dargestellt.
Nur die Exposition von Alma Moore ist zu kurz ausgefallen und wird für den Zuschauer nicht unbedingt greifbar. Wie lernen den Charakter mehr über einen dritten Charakter (Julian) kennen, da er sich mit ihrem Mann unterhält.

Außerdem schließe ich mich der Meinung von Jens Hinrichsen an, welcher in seiner Kritik anmerkte, dass der Film sich an Hitchcocks „Die Vögel" orientiere, ohne den Klassiker indes billig nachzuahmen.
Weiterhin schreibt er, dass der Thriller der bislang furchterregendste und zugleich subtilste Beitrag zu Hollywoods derzeitigem Modethema Ökologie sei. Auch diesen Worten kann ich mich anschließen, denn Shyamalan verbindet das Thema Ökologie mit der Sozialwissenschaft (Todessehnsucht des Menschen) und nicht wie Emmerich und Cameron mit visuellen Bombastkino.

In der Pampa hält dieser schließlich und die Langeweile nimmt ihren Lauf. Keiner der Fahrgäste fragt die Schaffner, warum sie hielten. Als einziger begibt sich Elliot zu ihnen und erhält komischerweise sofort eine Antwort.

Das wissen wir doch gar nicht, denn der Film ist nicht in Echtzeit gedreht und zwischen den Schnitten gibt es noch ein Zeitraum, welcher nicht dargestellt wird. In diesem Zeitraum könnten zum Beispiel Fahrgäste die Schaffner nach dem Grund gefragt haben.
Nur wieso sollte man dieses filmen? Hätte dieses eine weitere Funktion für die Geschichte? Nein, denn der Hauptcharakter des Films ist Elliot Moore, dieser fragt nach und somit weiß auch der Zuschauer, warum der Zug anhält. Warum sollten wir jetzt noch viele weitere Fahrgäste sehen, welche sich erkundigen?

Sie laufen alle nach draußen und fahren mit ihren Autos weg (wohl bemerkt sind sie alle zuvor mit dem Zug gekommen!). „Hä?“ staunt man, doch das fragt man sich den ganzen Film hindurch.

Nach dem Zug befinden wir uns direkt im Diner und natürlich ist ein reger Betrieb vor Ort. Nur wissen wir an dieser Stelle nicht, wie viele Einheimische mit dem Auto oder dem Truck anwesend sind. Auch ist es unwahrscheinlich, dass alle Passagiere, welche vorher im Zug waren direkt in den Diner gegangen sind. Das bedeutet, dass die Leute, welche im Diner sitzen mit den Einheimischen mitgefahren sind. So wie es auch die Hauptcharaktere machen. Wenn man jetzt genau die wegfahrenden Autos zählt und wie viele Charaktere vorher im Diner saßen, ist es für mich eine reine Haarspalterei.

Die Pflanzen suchen sich gezielt große Menschengruppen aus, um möglichst viel zu eliminieren. Zusätzlich sprechen sich die Pflanzen untereinander ab, wo sie als nächstes ansetzen. Der Wind trägt die Gifte durch die Luft und komischerweise dreht sich dieser immer zu den Gruppen hin. Ob sich die Pflanzen auch noch mit dem Wind absprechen, wird jedoch nicht verraten :ugly:
Ahja :D:D:D

Diese Theorie, welche im Film vom Einheimischen vorgetragen wurde, wird von den anderen auch belächelt. (Der Film nimmt sich also an dieser Stelle nicht ernst). Der Höhepunkt der Ironie ist dann die Unterhaltung zwischen Mark Wahlberg und der Gummipflanze.
Durch die Nachrichtenerstattung und den Rückschlüssen von Elliot Moore wird dem Zuschauer die Theorie immer näher geführt. Der Film ist in dieser Hinsicht für einen Katastrophenfilm unkonventionell, da direkt eine fertige und scheinbar abstruse Theorie präsentiert wird, welche mit der Zeit immer seriöser erscheint. Das ist nur einer der wenigen Punkte, warum dieser Film auch als Anti-Katastrophenfilm angesehen wird.

Ich hab' mir gerade mein Geschreibsel aus 2008 durchgelesen und muss sagen: ich stimme mir immer noch zu. :D

Ich auch, wobei ich generell den Film jetzt noch ein wenig besser bewerte.

Es würde mich echt mal interessieren, wo Shyamalan heute stehen würde, wenn es "The Sixth Sense" nicht gegeben hätte. Wahrscheinlich wäre er ein Independent-Regisseur mit kleiner aber feiner Fangemeinde.

Ein sehr interessanter Gedanke!
 
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