Max Payne

kelte

Filmvisionaer
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Max Payne
7/10


Spieleverfilmungen sind immer eine heikle Sache und am besten man vergisst bei manchen Filmen, das die Grundlage ein Videospiel ist. Was bei diesem Film eh uninteressant ist.
Max Payne ist ein interessant, stylisch gefilmter Rachefilm. Seine junge Familie wurde ermordet, selbst vor dem Baby wurde nicht halt gemacht. Die ersten beiden Mörder kann Payne noch im Haus stellen und töten, während der dritte durch ein Fenster abhauen kann.
Das danach die Welt nicht mehr jene ist, die sie mal vorher war liegt in der Natur des Menschen. Der Mörder wird nicht gefunden und Payne gibt sowohl sich die Schuld, da er nur wenige Minuten zu Spät nach Hause kam als auch einen seiner besten Kollegen, der in der Sache ermittelt.
So arbeitet Payne in der Cold Case Unit, von der Strasse weg, an Fällen ungeklärter Morde in der Hoffnung hier Hinweise zu bekommen.
Die Hauptkonzentration der Polizei liegt währendessen auf die Jagd nach der neuen Droge Valkyr. Im Laufe der Ermittlungen über diese Droge kommt Payne auch einem Geheimniss auf die Spur das mit am Tode seiner Familie zu tun hat. Was kommt ist die Rache und harte Ermittlung.
Wer nun aber denkt es folgt ein Bullet-Splatter-Event wird enttäuscht werden. Der Film hat andere Stärken. Die ganze Zeit über schneit es leicht über der Stadt, die Farben sind kräftig Blau-Schwarz so das man leicht an The Crow denken muss. Ebenso der nordische Aspekt und die durch drogeneinnahme bedingten Halluzinationen über die Engel der Soldaten,- sind hervorragend gefilmt. Gerade gegen Ende läuft auch ein Mark Wahlberg zur Höchstform auf, während alle anderen Darsteller nettes Beiwerk sind, die kaum auffallen oder nicht wirklich zur Rolle passen. Stört aber nicht wirklich, denn der Look des Filmes ist was fürs Auge. Und so wirklich übel spielt keiner im Film auch wenn mir langsam übel wird von russischen Tussen bei den Hitmans, Paynes und Tripple x´ses dieser Actionwelt.
Schade das man für die Unrated Fassung zur Blu-ray greifen muss oder teuren Century Edition, denn die Vanilla Disk beinhaltet nur die 16 Fassung. Wer aber den Schnittbericht kennt, weiß das man nicht wirklich was verpasst! So bleibt die Freude am Look des Filmes, der mich für viele Filmfehler entschädigt hat und massgeblich zur 7/10 beiträgt.
 

BladeRunner2007

Filmvisionaer
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Max Payne


Als Kenner der Spiele war ich nach der ersten Sichtung maßlos entäuscht. Ich dachte einfach nur: Fuck, DAS ist nicht Max Payne. Aber ich habe mich dazu entschlossen dem Film eine zweite Chance zu geben, da er mich über mehrere Tage beschäftigte. Warum kann ich auch nicht sagen. Ich weiß nur noch, dass der Film verdammt gut und schön gefilmt ist. Die düsteren Farben und der ständige seichte Schnee über New York ließen mich einfach nicht aus dem Staunen heraus kommen. Die Optik ist wirklich tadellos und mit Sicherheit DER Pluspunkt des Films. Alleine deshalb ist schon für Atmosphäre gesorgt. Der Film kommt düster rüber. Der nordische Subplot mit den Valkyren ist eine tolle Untermalung. Wenn es mal nicht Nacht ist und schneit, dann ist der Himmel stark bewölkt und es regnet. Doch es gibt sehr wenig Action. Dafür viel Handlung mit langen Dialogen, die leider nicht sehr unterhaltsam sind. Sie wirken oftmals zu künstlich oder zu hölzern. Deshalb bleiben die Charaktere auch zu blass. Aber man hat wohl eh keinen "Godfather" erwartet, von daher kann ich das noch mal durchgehen lassen. Wenn es dann mal kracht, kracht es nur kurz, aber die Action ist gut umgesetzt. Die Unrated bringt noch den zusätzlichen Härtegrad dazu, der in der Kinofassung komplett fehlte. Ansonsten bietet sie nichts neues. Ich brauche wohl nicht zu erwähnen, dass der Film nur so von dummen und idiotischen Fehlern strotz, aber im Grunde geht es eh nur um Max' Rache und die bekommt er letztendlich auch. Und damit endet dann auch der Film. Insgesamt kann ich sagen, dass der Film als Game-Verfilmung total misslungen ist. Aber als eigenständiger Rachefilm fuktioniert er ganz gut. Deshalb gebe ich noch gerade eben 6 Punkte! (Der Film hätte viel besser sein können!)
 
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deadlyfriend

Casting
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AW: Max Payne

Nachdem ich ja mal gar nichts erwartet hatte war ich jetzt nach der eher zufälligen Sichtung absolut positiv überrascht. Der Look des Films ist absolute Klasse und die gesamte, total düstere Atmosphäre hat mir sehr sehr gut gefallen. Leider mußten dann wieder völlig übertriebene Ballerorgien die Szenerie ein wenig aus den Fugen reißen. Etwas was mir bei diesen Filmen jedesmal auf die Nerven fällt. Weniger wäre da einfach mehr. Trotzdem hat er mir wirklich gut gefallen weil die Grundstimmung des Film über vieles hinweg hilft.
 

Pretender

Walk of Fame
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Max Payne


Max Payne ist ein Cop, der seine Frau und sein Kind durch ein paar Drogen Junkies verloren hat und seit dem auf der Suche nach denen ist, die sie umgebracht haben. Eines Tages kommt er einer heißen Spur auf die schliche und befindet sich seitdem selbst in der Schusslinie und die Freunde entpuppen sich auf einmal als Feinde…

Als das gleichnamige Spiel 2001 für den PC auf den Markt kam, war schon auf der ersten Seite des Booklets zu lesen, das es definitiv eine Filmumsetzung geben wird. Es hat zwar lange gedauert doch sie ist gekommen.

Man hätte eigentlich einen richtigen Actioner mit viel Geballer und jeder Menge Zeitlupeneffekten erwartet, doch damit wurde nur spärlich umgegangen, es gibt eine Szene, in der Max mit der Schrotflinte auf einen Gegner schießt die in Zeitlupe abläuft und die sieht richtig fett aus, davon hätte ich mir im Film viel mehr gewünscht.
Aber auch so ist meiner Meinung nach ein guter unterhaltsamer Action Film entstanden, der nur so von Details aus dem Max Payne PC-Spiel strotzt, sei es die Roscoe-Street-Station, die man am Anfang des Spiels und des Films sieht, die Charaktere, die alles passend gewählt wurden, Mila Kunis sieht der „echten“ Mona Sax verdammt ähnlich, einzig der Darsteller von Jack Lupino passt nicht ganz in das Schema, auch wurde mit der Droge ein wenig schlampig umgegangen, sie hat im Spiel eine ganz andere Wirkung, aber die visuelle Umsetzung der Szenen in denen man sieht, was die Drogen anrichten sind auch allesamt schön geschossen. Selbst das schreien des Baby’s wurden 1 zu 1 umgesetzt. Wäre das mit dem ganzen Film so passiert, würde ich glatte 10 von 10 geben, so sind es aber „nur“ gute 8/10
 

crizzero

Filmvisionaer
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Steht auch noch auf meiner Nachholliste, aber nur wegen Wahlberg, Kunis und Kurylenko. Inhaltlich erwarte ich nicht viel.


PS.
Pretender muss man mal oben eintragen.
 

TheEnemy_Inside

Leinwandlegende
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AW: Max Payne

Das ist die Art von Filmen auf die ich stehe. Action gepaart mit so Himmel/Hölle-Zeugs. Waren neben Mark Wahlberg auch viele andere bekannte Gesichter zu sehen:

Mila Kunis (Irgendwie konnte ich sie im Film erst gar nicht ernst nehmen, da ich immer "Die wilden Siebziger" im Hinterkopf hatte.... aber das hat sich dann gelegt.)
Chris O'Donnell (Er passt irgendwie nicht so gut in diese Rolle, in der er einstecken muss.)
Ludachris (Tja, was soll man dazu sagen... gute Arbeit.)
Nelly Furtado (Ein Auftritt von ein paar Sekunden... keine überragende Leistung, aber man konnte da auch nix falsch machen.:rolleyes:)
Beau Bridges (Ordentlich.)
Donal Logue (Konnte ich auch erst nicht ernst nehmen, weil ich an "Keine Gnade für Dad" denken musste.)
Ольга Костянтинівна Куриленко [Olga Kostyantynivna Kurylenko](Kennt man aus "Hitman"... ich liebe sie :D)

Zum Film:

Super Action und mir gefielen besonders diese Zeitlupen-Aufnahmen. So richtig gut wird der Film aber erst ab der zweiten Hälfte und irgendwie fand ich ihn zu kurz... ich hätte gern noch 1-5 Stunden länger gesehen. :ugly:

Gibt ne 9/10 dafür von mir.
 

2moulins

Filmgott
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AW: Max Payne

Habe den Film eigentlich immer ignoriert, weil er in Kritiken allgemein schlecht wegkommt. Einige Hinweise in diesem Thread haben mich aber animiert, den Film anzusehen, insbesondere die Punkte, welche auf die Atmosphäre eingehen. (Das Spiel kenne ich nicht, so dass ich ihn völlig losgelöst betrachten konnte.)

Den Look und die Atmosphäre fand ich echt genial! :hoch: Kam als BD auf der Leinwand klasse 'rüber und hat mir sehr gefallen. Wer noch in den Mordfall verstrickt war, war zwar etwas vorhersehbar, das tat aber dem Heimkino-"Spaßfaktor" keinen Abbruch. Die Ballerszenen sind natürlich Effektgewitter - kombiniert mit Zeitlupeneffekten und umherfliegendem Matrial (z.B. u.a. unnatürlich viele Papierblätter...) sieht das sehr stylisch aus. Und wenn man wie ich mit dem Anspruch an eine Spiele-/Fantasy- oder Comic-Verfilmung 'rangeht, dürfte das nicht negativ auffallen (war ja z.B. in "Matrix" ähnlich). Werde ich mir sicher irgendwann nochmal einlegen.
 
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