Slumdog Millionär

George Lucas

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Filmkritiken
3
Slumdog Millionäre


Film:
Der junge Jamal schlägt sich als Chai-Wanah (Teebringer) durchs Leben und erhält einmalig die Chance, bei der Indischen Produktion von "Wer wird Millionär" mitzuspielen.
Während der zynische Moderator sich anfangs über Jamals Herrkunft in der Show lustig macht, zieht die Vergangenheit an dem jungen Slumdog vorbei. In all den kleinen Rückblenden findet Jamal die Antworten auf die ihm gestellten Fragen.
Vor der letzten Frage, die ihn zum Multimillionär machen könnte, ist die Zeit abgelaufen, und die Show soll am nächsten Tag fortgesetzt werden. Der Moderator lässt Jamal verhaften, weil er es ausschließt, dass ein Slumdog über ein derartiges Wissen verfügen kann.
"Wie kann ein Slumdog all die Fragen beantworten, an denen sogar promovierte Intellektuelle gescheitert sind?" fragte der Moderator, als Jamal von Polizisten aus dem Studio geschleift wurde.
a. Betrug
b. Glück
c. Wissen
d. Schicksal

Kritik:
Einer der sehenswertesten Filme der letzten Jahre hat zu Recht bei der Oscarverleihung kräftig abgeräumt. Die intelligente Erzählstruktur, die überaus sympathischen und glaubhaft agierenden Schauspieler, die wunderschönen Aufnahmen und die sehr spannend erzählte Geschichte wirken in der Englisch/Hindi Fassung noch eindrucksvoller als die schon sehr gute Deutsche Fassung, die ich vor ein paar Tagen im Kino gesehen habe.
Note: 10/10

Bild:
Das weitgehend farbenfrohe Bild ist stark gefiltert. Die glücklichen Rückblenden leuchten nur so in gelb-roten Farben, die Verhöhrszenen sind stark entsättigt und blaulastig. Leider schwankt das Bildkorn sehr stark in der Qualität. Von kaum wahrnehmbar bis total unangenehm reicht die Bandbreite. Vor allem einige Nachszenen sind dermaßen verrauscht, dass sogar die Bildschärfe darunter leidet. Diese schwankt über den ganzen Film leider ebenso von mittelmäßig bis gut. Der Kontrast ist sehr hoch. In hellen Bereichen überstrahlen immer wieder Details, aber die Nachtszenen sind gut durchgezeichnet und detailreich. Der Schwarzwert macht das ab und an wieder kaputt, weil in vielen Szenen das Schwarz eher Dunkelgrau ist.
Während die DVD-Fassung insgesamt homogener erscheint, schwankt die BD-Fassung in der Bildqualität erheblich. Das ist ein Tribut an die unterschiedlich genutzten Bildmaterialien (16mm + 35mm Film) - und die Blu-ray deckt diese deutlich auf. Auch wenn Boyle das als Stilmittel so gewollt hat (im Kino war es auch schon so), schön ist das nicht.
Note: 7/10

Ton:
Der deutsche DTS-HD Master Audio 5.1 Ton gehört zum besten überhaupt. Jederzeit werden alle Lautsprecher ins Klanggeschehen mit einbezogen. Die Straßengeräusche umgeben einen pausenlos, ebenso durchqueren Autos, Bahnen und Hubschrauber förmlich das Heimkino. Der Bass klingt sich immer wieder mächtig ins Geschehen mit ein, und die fetzige Musik breitet sich im ganzen Raum aus. Toll!
Note: 10/10

Fazit:
Einer der besten Filme des Jahres ist ein Pflichtkauf für jeden Filmfan auf Blu-ray. Trotz der etwas schwankenden Bildqualität ist die BD der DVD jederzeit überaus deutlich überlegen. Der sehr räumliche Ton erzeugt eine Atmosphäre, die nur von ganz wenigen Actionfilmen übertroffen wird.
Gesamt: 10/10 Punkte
 
S

stanleydobson

Guest
AW: Slumdog Millionär

netter film, mehr aber auch nicht für mich, warum der so abgestaubt hatbei den oscars, darüber kann man mal wieder streiten :)

das bild war ganz ok,aber in einigen wenigen szenen war ja mal total das megarauschen :huh:
 
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